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Gewusst? Mit diesen Reifen droht ab Oktober ein Bußgeld!

Es ist wieder so weit: Die Winterreifen müssen aufgezogen werden. Also Achtung, ab Oktober darf eine bestimmte Reifenart nicht mehr verwendet werden.

Winterreifen
Die Temperaturen sinken langsam, höchste Zeit die Reifen von Sommer auf Winter zu wechseln Foto: IMAGO / Wolfilser
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Wir erleben gerade die letzten warmen Tage dieses Jahres, das Wetter stimmt sich auf Herbst und Winter ein. Höchste Zeit für Autofahrer*innen, die Reifen zu wechseln. Dieses Jahr gibt es eine Änderung, die bei Missachtung ein Bußgeld nach sich zieht.

Diese Reifen sind nicht mehr zugelassen

Reifen, auf denen ein "M + S" Symbol abgebildet ist, sind ab dem 1. Oktober nicht mehr als Winterreifen zugelassen. Bis dahin gilt für die "Matsch + Schnee"-Räder eine Sonderregelung für alle, die vor dem 1. Januar 2018 produziert wurden. Diese Reifen gelten noch bis zum Ablaufen der Frist als tauglich. Alles, was nach dem Datum produziert wurde, sollte automatisch die Standards erfüllen. Das Alter ist anhand der DOT-Nummer auf dem Reifen zu erkennen.

Ab dem 1. Oktober müssen alle Reifen mit dem "Alpine-Symbol" gekennzeichnet sein. Nur dieses Siegel bestätigt, dass sie alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen und für den Winter zugelassen sind. Das Symbol ist ganz einfach an einem dreizackigen Gipfel mit Schneeflocke zu erkennen. Reifen, die beide Zeichen "M + S" und das "Alpine-Symbol" haben, dürfen weiterhin verwendet werden.  

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Beim Überprüfen der Siegel kann direkt auch der Verschleiß der Reifen begutachtet werden. Winterreifen sollten eine Profiltiefe von 4 Millimetern nicht unterschreiten, auch wenn der Gesetzgeber bis zu 1,6 Millimeter erlaubt. Sprödes oder verhärtetes Gummi sowie Beschädigungen machen das Material unbrauchbar und die Räder müssen getauscht werden.

Ohne Siegel kostete es Strafe

Ohne zugelassenen Ganzjahres- oder Winterreifen wird mindestens ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro fällig. Einen Punkt in Flensburg gibt es noch obendrauf. Sollten andere Verkehrsteilnehmer*innen behindert werden oder gar ein Unfall entstehen, steigt der Betrag auf 100 bis 120 Euro.

Autoreifen mit DOT Nummer
Auf jedem Reifen ist immer eine DOT-Nummer zu finden, die das Alter des Reifens verrät Foto: IMAGO / Depositphotos

Achtung, nicht nur der*die Fahrer*in haftet bei Verstoß, auch den*die Halter*in trifft eine Strafe. Dem/der Fahrzeughalter*in droht ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro und ebenfalls ein Punkt in Flensburg. Auch der Versicherungsschutz ist durch falsch gekennzeichnete Reifen gefährdet.

Fährt ein Auto mit nicht zugelassenen Reifen und es entsteht ein Unfall, handelt der/die Fahrer*in grob fahrlässig. Der Versicherungsschutz kann somit teilweise verweigert werden. Falsche Reifen können den Bremsweg oder die Bodenhaftung beeinträchtigen. Ein kurzer Check ist also sehr zu empfehlen.

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