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Die Unbestechlichen: 10 verrückte Fakten zum Kultstreifen

"Die Unbestechlichen" ist ganz großes Kino von Brian de Palma. Wir haben zehn verrückte Fakten zum Kultstreifen zusmmengetragen.

Die Unbestechlichen
Connery, Costner & Co. - Die Unbestechlichen Foto: imago images / United Archives
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Die Unbestechlichen: 10 verrückte Fakten zum Kultstreifen

"Die Unbestechlichen" glänzt mit einem Star-Ensemble: Neben den Untouchables Sean Connery, Kevin Costner und Andy Garcia gibt es da auch noch den Antagonisten Al Capone, gespielt von Robert de Niro.

Brian de Palma hatte lange über die perfekte Besetzung gegrübelt und der Hauptcharakter, der den Anführer der Untouchables, Eliot Ness, spielen soll, wäre beinahe nicht Kevin Costner geworden. Dazu mehr im Text.

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Die Unbestechlichen: Brian de Palma

Brian de Palma wird am 11. September 1940 in Newark, New Jersey geboren. Er studiert zunächst Physik, merkt aber schnell, dass es ihn in die Welt des Films treibt. Mit Al Pacino dreht er "Scarface" und "Carlito's Way".

Bei "Fegefeuer der Eitelkeiten" führt er ebenso Regie wie beim ersten Teil von "Mission: Impossible" und der ersten Verfilmung des Stephen King-Romans "Carrie".

Brian de Palma
Brian de Palma Foto: Getty Images / Daniele Venturelli

Die Unbestechlichen: Hinter den Kulissen

  1. Fast hätte Kevin Costner nicht den furchtlosen Capone-Gegner gespielt. Er war zum damaligen Zeitpunkt (1987) noch recht unbekannt und das Studio sah es als ein großes Risiko an, ihm diese große Rolle anzuvertrauen. Es hat sich gelohnt. Drei Jahre später dreht Costner übrigens einen Film namens "Der mit dem Wolf tanzt". Anstelle Costners standen damals zur Auswahl: Mickey Rourke, Mel Gibson, Don Johnson, Jack Nicholson, und Michael Douglas.

  2. Robert de Niro bereitete sich sehr gewissenhaft auf die Rolle vor. Um auszusehen wie der ehemalige Gangsterboss von Chicago machte er sogar den Herrenausstatter von Al Capone ausfindig und ließ sich die gleichen Anzüge schneidern wie er. Angeblich waren sogar die Unterhosen das exakt gleiche Modell.

  1. Brian de Palma kontaktierte Bob Hoskins in der Zeit als de Niro sich überlegte, ob er die Rolle annehmen soll und wollte ihn als Backup, falls de Niro absagt. Er bot Hoskins 20.000 Dollar an, falls de Niro zusagen würde, was dieser tat. Derart leicht an Geld gekommen, rief Hoskins zwischendurch bei de Palma an und fragte ihn, ob er weitere Projekte habe, von denen er wollte, dass Hoskins nicht darin aufträte.

  2. Der Schauspieler Billy Drago wurde während der Dreharbeiten von der Chicagoer Polizei alarmiert, dass sich in der Nähe mehrere Straßengangs auf einen Kampf vorbereiteten. Drago ging in voller Montur und mit seiner Requisitenkanone bekleidet mit der Polizei zum Ort des Kampfes. Die Bandenmitglieder waren von Dragos Erscheinen so beeindruckt, dass der Kampf abgesagt wurde.

  1. Verbrecherkönig Al Capone wird im Film als gewalttätiger Psychopath dargestellt. Tatsächlich hat Capone viele der ihm zugeschriebenen Scheußlichkeiten begangen. Die berühmte Baseball-Szene an einem gut gedeckten Tisch in einem noblen Hotel hat sich tatsächlich so ereignet. Nachdem ihm zugetragen wurde, dass einige seiner Leute ihn stürzen wollten, erschlug er sie eigenhändig mit einem Baseballschläger.

  2. Um das moderne Publikum der 80er an die 1930er Jahre zu erinnern, versuchte Kameramann Stephen Burum seinen Regisseur davon zu überzeugen, den Film in Schwarzweiß zu drehen. De Palmas Antwort war, den Kopf zu schütteln und Burum zu sagen: "Auch wenn es Dir das Herz bricht, aber das wird das Studio niemals zulassen."

  1. Eliot Ness und Jimmy Malone sind sich nie wirklich begegnet.

    In dem Film wird der ernste Ness von dem ruppigen Chicagoer Polizisten Jimmy Malone unterrichtet. Im wirklichen Leben kreuzten sich die Wege von Malone und Ness nie. Als Teil des Finanzministeriums machte sich Malone die Hände schmutzig, als er versuchte, Capones Organisation zu infiltrieren, um Beweise für eine mutmaßliche Steuerhinterziehung aufzudecken.

  2. Die große Showdown-Szene am Ende des Films auf den Stufen der Bahnstation wäre beinahe nicht gedreht worden. De Palma, der im Laufe seiner Karriere oft visuelle Anspielungen auf Alfred Hitchcock gemacht hat, ehrte mit dieser Szene einen anderen Regisseur. Sie geht auf Sergei Eisensteins Film "Panzerkreuzer Potemkin" von 1925 zurück. Als De Palma sie verfilmen wollte, bestand Paramount bereits darauf, die Produktion zu beenden - aber er hatte heimlich rohes Filmmaterial gebunkert, damit er genug für die Szene hatte.

  1. Einer der echten Untouchables und das letzte überlebende Mitglied von ihnen, Albert H. Wolff, half als Berater beim Film mit und half Kevin Costner, seine Rolle genau richtig zu spielen. Wolff starb 1998 im Alter von 95 Jahren.

  2. Nach dem Erfolg der "Untouchables" versuchten De Palma und Paramount, die Franchise mit einem Prequel-Drehbuch mit dem Titel "Capone Rising" fortzusetzen, das den Aufstieg des Mafiosos an die Macht vor dem Zusammenstoß mit Ness aufzeichnen sollte. Im Jahr 2007 interessierte sich De Palma für Nicolas Cage als Capone, Gerard Butler sollte eine jüngere Version von Connerys Figur spielen. Im Jahr 2012 gab der Regisseur in einem Interview zu, dass das Drehbuch "großartig" sei, aber dass sie "nie in der Lage waren, alles zusammenzubringen".