Entdeckt: Das ist die gefährlichste Zeitbombe unseres Planeten!
Im Yellowstone-Nationalpark tickt eine der gefährlichsten Zeitbomben des Planeten. Jetzt fanden Geologen heraus: Die Kammer des Supervulkans ist nur ein Teil eines gigantischeren Höllenschlunds.
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Der Yellowstone Vulkan kann jederzeit explodieren
Es kann unmöglich wahr sein. Victor Tsai kontrolliert immer wieder die Daten – doch alles stimmt. Monatelang hatte der Geophysiker vom California Institute of Technology mit einem Seismografen den Untergrund des Yellowstone-Nationalparks abgescannt.
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Tsai wollte mehr über die Magmakammer unter dem größten Supervulkan der Erde erfahren. Und genau das ist ihm gelungen. Die beängstigenden Ergebnisse zeigen, dass die fast 800 Grad heiße Kammer, die unter dem Nationalpark pulsiert, nur die Spitze eines noch viel gewaltigeren Magmasystems ist. Und das könnte jederzeit explodieren.
Und sie dachten, nur die eine Kammer sei das Problem
Der Yellowstone-Nationalpark gilt als grüne Lunge und wildes Herz Amerikas – und nicht zuletzt durch Victor Tsais Entdeckung als tickende Zeitbombe.
Bis vor wenigen Monaten gingen die Forscher davon aus, dass der durchschnittlich knapp 2.500 Meter hoch gelegene Nationalpark auf einer 10.000 Kubikkilometer großen Magmakammer thront, die bis zu 15 Kilometer unter der Erdoberfläche liegt.
Durch die neuen seismologischen Untersuchungen ist jetzt jedoch klar: Die Kammer hat noch eine Art großen Bruder – einen mehr als 4,5-mal größeren Bruder, um genau zu sein.
Er liegt unter der ersten Kammer in 20 bis 70 Kilometern Tiefe und wird direkt aus dem Erdmantel von einem Magmaschlot gespeist. Welche Ausmaße der Yellowstone-Vulkan hat, wird erstmals klar, als der Geologe Robert Christiansen auf Satellitenbildern der NASA den Krater (Caldera) entdeckt: Es ist eine gigantische Senke von mindestens 70 Kilometern Länge und 40 Kilometern Breite.
Eine stille Zeitzeugin des letzten Ausbruchs des Yellowstone-Supervulkans. Die wissenschaftlichen Berechnungen ergeben schließlich: Vor rund 640.000 Jahren fand hier einer der größten Vulkanausbrüche in der Geschichte der Erde statt.
Der Atem des Vulkans
Tatsächlich häufen sich seit einigen Jahren die Anzeichen, dass der Supervulkan im Yellowstone nicht erloschen ist, sondern gerade erst erwacht. So ergaben Messungen, dass sich das Zentrum des Kraters binnen 50 Jahren um 60 Zentimeter angehoben hat – um sich dann innerhalb kürzester Zeit wieder abzusenken.
Seit 2004 steigen Teile des Plateaus im Nationalpark nun um fast acht Zentimeter pro Jahr. Es ist der schnellste Auftrieb seit dem Beginn der Messungen. Die Begründung der Geologen: Gase und Magma verteilen sich auf einer großen Fläche, schmelzen immer mehr Gestein und sorgen dafür, dass sich die gesamte Region auf und ab bewegt wie der Brustkorb eines schlafenden Drachen.
Was passiert, wenn dieses Ungeheuer tatsächlich aufwacht, darüber gibt es viele apokalyptische Theorien. Genau weiß es allerdings niemand.
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Spätestens seit der Entdeckung der zweiten Kammer ist jedoch klar: Bricht der Yellowstone-Vulkan aus, explodiert buchstäblich der Boden und schleudert mindestens 5.000-mal mehr feurige Masse als ein normaler Bergvulkan heraus.
1.200 Grad Celsius heiße Lavalawinen würden mehrere US-Bundesstaaten im Westen Amerikas unter sich begraben und Tausende Kubikkilometer Lava und Asche mit einer Sprengkraft von mehreren Tausend Atombomben in die Stratosphäre schießen.
Experten rechnen damit, dass sich der Himmel für mehrere Jahre verdunkeln würde. Ernten würden ausfallen. Die Welt wäre über Jahre im Ausnahmezustand. "Yellowstone ist ein schlafender Godzilla. Wenn er erwacht und seine Eruption Kategorie 8 erreicht, reißt er Amerika buchstäblich die Eingeweide heraus, und es gibt statt 50 vielleicht nur noch 30 Bundesstaaten“, erklärt Michio Kaku, Physiker und Bestseller-Autor.
Nach Aussage von Experten kommt es alle 700.000 Jahre zu einem solchen Supervulkanausbruch. Wer jetzt jedoch denkt: "Kein Problem – dann ist es ja erst in 60.000 Jahren so weit“, der irrt sich gewaltig.
Denn Wissenschaftler räumen ein, dass es sich beim Yellowstone um ein unberechenbares Monster handelt. Und das kann durchaus früher erwachen. Auch 60 000 Jahre früher.
Wie aus einem Inferno ein Naturparadies wird
Dennoch: So dramatisch die Prognosen sind, so wichtig ist eine Mega-Eruption für die Umwelt des Yellowstone. Lange sahen Forscher in demAusbruch des Supervulkans nur eine zerstörerische Naturgewalt, die eine fruchtbare Landschaft in eine leblose Aschewüste verwandelt.
Kurzfristig gesehen stimmt dies auch, langfristig jedoch machen oft erst das Feuer und die Asche eine Region zu einem grünen Hotspot der Natur. So auch den Yellowstone-Nationalpark. Nachdem beim letzten Ausbruch die Wiesen und Bäume zunächst zerstört wurden, bildeten sich durch die mineralhaltige Asche fruchtbare Böden, die Feuchtigkeit lange speichern konnten.
Die Folge: Die Keime der verbrannten Bäume im Erdboden begannen zu sprießen, neue Tier- und Pflanzenarten siedelten sich an, und es entstand eine nie da gewesene Vegetation. "Die faszinierende Natur, die wir Menschen sehen, wird daher nicht nur von dem Klima erschaffen, in dem sie sich befindet, sondern auch von der Welt, die unter ihr liegt", erklärt der Geologe Robert Christiansen.
Der Beweis: Beim letzten großen Ausbruch schossen Millionen Tonnen Magma kilometerweit in die Höhe, die Region verschwand für viele Jahre unter einer dicken Ascheschicht. Heute wachsen mehr als 2.000 Pflanzenarten in den Tälern und Wäldern des Nationalparks.
Biber bauen Dämme, Luchse und Pumas streifen durch die Wälder, und Tausende Bisons und Hirsche grasen auf den fruchtbaren Wiesen. Einzig die Geysire, die unter hohem Druck heißes Wasser aus dem Erdinneren bis zu 100 Meter in die Höhe schießen, lassen erahnen, dass unter der Grasnarbe des Yellowstone eine glutrote Lavahölle brodelt. Und das offensichtlich so stark wie seit vielen Jahrtausenden nicht mehr.
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