Bank of America erhöht Mindestlohn
Die Bank of America erhöht den Mindestlohn für alle seine 205.000 Mitarbeiter. Wie sieht die Bezahlung im Bankensektor in Deutschland aus? Wir schauen nach.
Bank of America erhöht Mindestlohn
Ab dem 1. Mai 2019 wird der Mindestlohn aller Mitarbeiter der Bank of America auf 17 US-Dollar (derzeit 15,09 Euro) erhöht. In den kommenden zwei Jahren steigt er stufenweise weiter an und wird ab 2021 20 US-Dollar (17,75 Euro) betragen.
Das ist fast das Dreifache des US-amerikanischen gesetzlichen Mindestlohns von 7,25 US-Dollar (6,44 Euro) pro Stunde.
"Wir erhöhen unseren Mindestlohn, weil wir glauben, dass wir die besten Teams brauchen, um unsere Kunden bestmöglich bedienen zu können", sagte Sheri Bronstein, Personalchefin der Bank, in der Erklärung.
Mindestlohn im deutschen Banksektor
In Deutschland beträgt der allgemeine gesetzliche Mindestlohn derzeit 9,19 Euro, ab 2020 steigt er auf 9,35 Euro. Abhängig von der Branche herrschen davon abweichende Regelungen, so auch im Bankensektor. Hier definiert sich die Bezahlung einmal durch das Bundesland, in dem man arbeitet, und zweitens durch die Tätigkeit, die unterteilt wird in die Bereiche "Geld- und Wertpapiertransport" und "Geldbearbeitung" - wobei Ersteres besser entlohnt wird.
In Nordrhein-Westfalen beträgt der Mindestlohn derzeit 17,25 Euro (Transport), beziehungsweise 14,28 Euro (Bearbeitung). Den niedrigsten Mindestlohn gibt es im Osten des Landes, inklusive Berlin: 13,53 Euro (Transport) beziehungsweise 11,27 Euro im Bereich der Geldbearbeitung.
Weitere Zahlen kannst du der Boeckler-Tabelle entnehmen.