"Auf einem ziemlich falschen Weg“: Bayern-Legende Uli Hoeneß kritisiert ARD und ZDF
Streitbar war er schon immer. Das bekommen jetzt auch die Öffentlich-Rechtlichen zu spüren. Uli Hoeneß schießt scharf gegen ARD und ZDF. Wir berichten, warum.
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Wenn sich Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß aufregt, schwillt ihm sprichwörtlich der Kamm und er kann puterrot werden. Spätestens dann weiß man, dass jemand sich den Unmut des FCB-Granden zugezogen hat.
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In diesem Fall sind die Öffentlich-Rechtlichen die Leidtragenden. An ARD und ZDF kritisiert Hoeneß die seiner Meinung nach ganz und gar nicht ausgeprägte Sportaffinität der Sender. Als Beispiel nennt er die Basketball-WM. Und wie er so ist, nimmt er bei seiner Kritik wahrlich kein Blatt vor den Mund.
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Kritik am mangelnden Sport-Interesse
Wörtlich sagt er der Süddeutschen gegenüber: "Sie sollten zeigen, was die Zuschauer sehen wollen, und nicht, was sie glauben, produzieren zu müssen. Ich sehe die hunderttausendste Talkshow, aber wenn die deutsche Nationalmannschaft Weltmeister wird, sehe ich lange nichts."
Damit spielt Hoeneß auf die Tatsache an, dass die deutschen Basketballer es erst ins frei empfängliche deutsche TV schafften, als sie es ins Endspiel der Weltmeisterschaft gebracht hatten. Selbst das hochdramatische Halbfinale gegen die USA stand für ARD oder ZDF nicht auf der Agenda.
Basketball-WM stiefmütterlich behandelt
Allerdings hatten die Sender bereits im Vorfeld darauf hingewiesen, dass sie keine Übertragungsrechte besitzen. Und so konnten Fans die ersten sieben WM-Spiele der deutschen Basketball-Nationalmannschaft rund um ihren Kapitän Dennis Schröder ausschließlich beim Streamingdienst MagentaSport schauen.
Das Endspiel wurde dann auch vom ZDF übertragen. Es sahen dann am Sonntagnachmittag 4,626 Millionen Menschen den 83:77-Finalsieg gegen Serbien in Manila, wie welt.de berichtet.
Auch Bayern-Spieler unter den Weltmeistern
Zu spät, findet Hoeneß: "Spätestens nach dem Viertelfinale hätte man meiner Meinung nach alle Hebel in Bewegung setzen müssen, um die WM mit diesem großartigen Team ins Programm zu nehmen“. Rechtlich wäre dies auch durchaus möglich gewesen, denn die Telekom hatte sich zum Weiterverkauf von Rechten bereit erklärt.
Ganz ohne Hintergedanken kommt diese Kritik nicht, befinden sich doch auch drei Bayern-München-Basketballer unter den frisch zum Weltmeister gekürten Spielern.
Hoeneß wünscht sich mehr Engagement
Und da Hoeneß nicht aus seiner Haut kann und noch immer an das denkt, was dem FC Bayern München als Club in seiner Gesamtheit am besten tut, wünscht er sich einen Einstieg weiterer Großklubs in diese Sportart: "Ich würde mir wünschen, dass mehr Metropolen in der Basketball-Bundesliga mitspielen würden, Stuttgart, Köln, Dortmund. Ich hoffe, dass der ein oder andere Fußball-Traditionsverein sich jetzt damit beschäftigt."
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Denn dadurch, so sein Kalkül, könne man auch Sportfans erreichen, die mit Fußball nichts am Hut haben. "Viele junge Leute, auch noch mehr weibliche Fans, das tut dem FC Bayern extrem gut. Aber unsere Öffentlich-Rechtlichen übertragen ja lieber, wie ein Schauspieler mit seinem Hund Gassi geht."