Angefasst

5 berühmte Statuen, die jeder Tourist unsittlich berührt

Es gibt Statuen auf dieser Welt, die wecken die niedrigsten Instinkte in uns Menschen. Fünf davon möchten wir an dieser Stelle präsentieren. Frei nach dem Motto: Anfassen unvermeidlich!

Bulle an der Wall Street in New York
Bulle an der Wall Street in New York Foto: iStock/Alex Potemkin
Auf Pinterest merken

Statuen sind in der Regel würdevolle Kunstwerke aus Marmor oder Bronze, die uns die Schönheit und Eleganz vergangener Jahre und Jahrhunderte vermitteln. In manchen Fällen hat der Bildhauer jedoch das ein oder andere Körperteil deutlich überbetont.

Diese Tatsache kombiniert mit dem uralten Menschheitsglauben an das Glück und die Liebe führt zu massenhaft vollzogenen Unsittlichkeiten, die sich teilweise sogar nachhaltig in den Statuen niederschlagen. Hier fünf prominente Beispiele für besonders "anregende" Kunst:

1. Julia

Wie heißt das wohl berühmteste Theaterstück der Welt? Richtig: "Romeo und Julia" von Shakespeare. Im italienischen Verona, dem Schauplatz der Tragödie, gibt es eine Statue der Titelheldin – mit beeindruckender Oberweite, die tagtäglich von etlichen Männern und Frauen angefasst wird.

Einem alten Volksglauben nach bringt die Berührung der rechten Brust Julias Glück in der Liebe. Ob alle, die dem Glauben gefolgt sind, heute tatsächlich eine glückliche Beziehung führen, ist allerdings nicht überliefert. Dem handfesten Brauch tut das aber keinen Abbruch.

Foto: iStock / icenando

2. Wall-Street-Bulle

Der Wall-Street-Bulle steht, der Name lässt es vermuten, an der Wall Street in New York und fungiert als Sinnbild des Kapitalismus. Mit seinen überdimensionalen Hoden lockt er Touristen an, die sich von einer Berührung der Samenbunker des Stieres finanziellen Erfolg erhoffen.

Der Bildhauer der Statue installierte sogar eine auf den Bullen gerichtete Webcam, durch die man dabei zuschauen kann, wie die Hoden etwa alle fünf Minuten von jemandem angefasst werden – mal mit den Händen, mal mit der Aktentasche. Dazu wird quasi unaufhörlich fotografiert.

Foto: iStock / sansara

3. Victor Noir

Victor Noir war ein französischer Journalist, der Berühmtheit erlangte, weil er vom Neffen des legendären Napoleon Bonaparte erschossen wurde. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise – neben ehemaligen Stars wie beispielsweise Jim Morrison.

An seinem Grab wurde eine Statue von Victor Noir errichtet, für die insbesondere untenrum viel Stein zum Einsatz kam. Dieser Umstand bewirkte, dass die Statue zum Fruchtbarkeitssymbol avancierte und Frauen, die sich ein Kind wünschen, bis heute am besten Stück von Noir reiben.

Foto: iStock / MellyB

4. Molly Malone

"Molly Malone" ist ein irisches Volkslied, das als inoffizielle Hymne der Hauptstadt Dublin gilt. Darin geht es um eine hübsche Fischhändlerin, die auf tragische Art und Weise an einem Fieber stirbt. Die ihr zu Ehren errichtete Statue zählt heute zu den Wahrzeichen Dublins.

Wie auch die Statue von Julia in Verona besitzt die von Molly Malone auffällig große und wohlgeformte Brüste, die häufig unsittlichen Berührungen ausgesetzt sind – dabei gibt es nicht mal eine Legende, die dafür das große Liebesglück oder einen Geldregen in Aussicht stellt. 

Foto: iStock / MattiaATH

5. Crazy Girls

"Crazy Girls" ist der Name einer der berühmtesten Burlesque-Shows, die je in Las Vegas auf die Bühne gebracht wurden. Heute ist die dazugehörige Statue aus Bronze am Eingang des Planet Hollywood Casinos jedoch bekannter als die Tanzgruppe aus Fleisch und Blut selbst.

Wer die prallen Hintern der nachgebauten Frauen berührt, hat angeblich Glück im Spiel – was in Las Vegas natürlich zu den besten aller erdenklichen Versprechungen zählt. Und weil sich so viele daran versuchen, hat sich bereits die Farbe der weiblichen Allerwertesten verfärbt.

Foto: Getty Images / Ethan Miller