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Zukunftsforscher: In 10 Jahren ist das eigene Auto Geschichte

Es klingt fast absurd, aber Forscher sind sich sicher: Schon in einem Jahrzehnt wird es keine Autos mehr in Privatbesitz geben.

Deutschland vor dem Verkehrskollaps
Deutschland vor dem Verkehrskollaps Foto: Getty Images / Sean Gallup
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Deutschland vor dem Auto-Kollaps

Fast 50 Millionen Autos sind momentan in Deutschland zugelassen, ein Rekordwert. Machen wir uns nichts vor – das bringt Probleme mit sich. Staus, Unfälle und Parkplatzmangel sind nur die Spitze des Eisbergs.

Stefan Rammler, Verkehrsexperte vom Berliner Institut für Zukunftsforschung und Technologiebewertung ist sich deswegen sicher, dass es schon in zehn Jahren keine PKW in Privatbesitz mehr gibt.

Ineinandergreifende Verkehrsmodelle

Ein Grund dafür, dass wir dennoch mobil bleiben, ist sich Rammler sicher, sind Verkehrssysteme, die sich gegenseitig ergänzen. Ganz vorne dabei soll nach des Forschers Vorstellungen ein grundlegend reformierter ÖPNV sein: "Die öffentlichen Verkehrsträger können sehr viel moderner, sehr viel kundenfreundlicher, sehr viel ästhetischer werden."

Und weiter: "Wenn die Übergänge zwischen diesen Systemen gut sind, können sich die Menschen sehr viel bequemer in diesem System bewegen – sie müssen nicht so viel warten, sich die Beine in den Bauch stehen und frieren."

Weg vom Besitz, hin zum Nutzen

PKW werden grundsätzlich nur noch gemietet, den Rest übernehmen Fahrdienste wie Moia & Co. Das Teilen eines Autos bei gleichem Fahrziel, das sogenannte Pooling, sei dabei von besonderer Wichtigkeit, so Rammler, weil "wir sonst die Effizienz nicht schaffen, die wir brauchen, um wachsenden Mobilitätsbedürfnissen auf hohem Niveau entgegenzukommen und gleichzeitig die Anforderungen an die Nachhaltigkeit zu erhalten."