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Wie geht es Michael Schumacher?

Wie geht es Michael Schumacher? Wir gehen der Frage nach dem Gesundheitszustand des Formel-1-Rekordweltmeisters nach.

Wie geht es Michael Schumacher?
Wie geht es Michael Schumacher? Foto: Getty Images/Clive Mason
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Wie geht es Michael Schumacher?

Nach Angaben von "Le Parisien" soll sich Michael Schumacher im September für zwei Tage zu einer Spezialbehandlung im Pariser Krankenhaus Georges Pompidou aufgehalten haben. Dem Bericht zufolge soll er mit einem Krankenwagen von seinem Zuhause am Genfer See in die Klinik in der französischen Hauptstadt gebracht worden sein, um mithilfe einer Stammzelleninfusion Entzündungsherde in seinem Körper zu bekämpfen.

Michael Schumacher: Unfall

Michael Schumacher verunglückt am 29. Dezember 2013 beim Skifahren im französischen Méribel. Er prallt mit dem Kopf gegen einen Felsen und zieht sich ein Schädel-Hirn-Trauma zu. Der Kerpener muss ins künstliches Koma versetzt werden. Seither gibt es nur vereinzelte Informationen zu seinem Gesundheitszustand. Die Familie Schumacher und seine Managerin Sabine Kehm achten genau darauf, welche Details zu seinem Gesundheitszustand an die Öffentlichkeit gelangen.

Michael Schumacher: Gesundheitszustand

Nachdem er ins künstliche Koma versetzt wird, zeigt er Anfang April 2014 "Momente des Bewusstseins und des Erwachens“. Rund zwei Monate später teilt seine Managerin Sabine Kehm der Öffentlichkeit mit, dass Schumacher nicht mehr im Koma liegt und das Krankenhaus im französischen Grenoble verlassen hat. Zudem kündigt sie an, dass er "seine lange Phase der Rehabilitation fortsetzen“ wird.Dies tut er zunächst im Universitätsspital des Kantons Waadt in Lausanne, seit September 2014 in seinem Zuhause im schweizerischen Gland, unweit des Genfer Sees.

Managerin Sabine Kehm nimmt Stellung

Im Juni 2016 nimmt seine Managerin Sabine Kehm für Michael Schumacher stellvertretend den Nürburgring-Award fürs Lebenswerk entgegen. Bei dieser Gelegenheit sagt sie: "Ich bin mir im Klaren darüber, und ich denke, da sind Sie alle einer Meinung mit mir: Wir würden uns alle besser fühlen, wenn Michael hier selbst stehen und sich bedanken könnte. Aber leider ist das nicht möglich. Leider müssen wir alle das akzeptieren und lernen, damit umzugehen."

Mediale Spekulationen

Zu Beginn des Jahres 2016 hat ein Unbekannter angeblich ein Foto Michael Schumachers einigen Medien für eine Million Euro zum Kauf angeboten. Die Aufnahme soll den Kerpener im Krankenhaus zeigen. Die Staatsanwaltschaft Offenburg wird nach Strafanzeige von Sabine Kehm aktiv und leitet umgehend Ermittlungen gegen unbekannt ein - jedoch konnte kein Täter ermittelt werden.

Wiederholt wird auch danach in der Öffentlichkeit über den aktuellen Gesundheitszustand von Michael Schumacher spekuliert. Im September 2016 äußert sich Michael Schumachers Anwalt Felix Damm anlässlich einer fehlerhaften Berichterstattung der "Bunten". Damm wiederspricht der Darstellung der Zeitschrift mit folgenden Worten: "Er kann nicht laufen." Zudem beschwert sich der Jurist: "Mit der Behauptung habe man Familie Schumacher dazu gezwungen, gegen ihren Willen Stellung zu beziehen."

Michael Schumacher 1992 in Imol, San Marino.
Michael Schumacher 1992 in Imola, San Marino. Foto: Getty Images/Pascal Rondeau

Ross Brawn zum Gesundheitszustand von Michael Schumacher

Michael Schumachers langjähriger Weggefährte Ross Brawn sagt im November 2016 gegenüber der englischen BBC: "Es ist schwierig für mich, viel zu sagen, ohne die Privatsphäre der Familie zu verletzen. Was ich sagen kann: Es gibt viele Gerüchte und die meisten davon sind falsch. Wir beten und hoffen jeden Tag, dass wir weiterhin Fortschritte und eines Tages einen Michael, der sich von seinen schrecklichen Verletzungen erholt hat, sehen werden."

Michael Schumacher: Jean Todt äußert sich

Auch Jean Todt gehört zu den Lebensfreunden von Michael Schumacher. Der Franzose äußert sich im Oktober 2018 zum Gesundheitszustand des heute 50-Jährigen gegenüber der britischen "Times". Er sagt unter anderem "Ich sage einfach, es ist privat. Ich sehe Michael. Ich liebe Michael. Ich sehe seine Familie. Ich wünschte, die Situation wäre anders."

Ex-Rivale Gerhard Berger mit passenden Worten

Gerhard Berger ist über Jahre hinweg ein erbitterter Rivale von Michael Schumacher im F1-Zirkus. Anlässlich der jüngsten Rennfahrererfolge von Michaels Sohn Mick Schumacher, findet der Österreicher Ende Oktober 2018 einfühlsame Worte gegenüber dem "Motorsport-Magazin": "Michael kann ihm jetzt nicht helfen, alles muss von der Mutter gemacht werden. Wir sind alle superhappy, zu sehen, dass er Erfolg haben kann. Die ganze Situation berührt mein Herz.“

Ehemaliger Manager Willi Weber hat wenig Hoffnung

Willi Weber hat über Jahre hinweg Michael Schumacher gemanagt und maßgeblich zu dessen Aufstieg beigetragen. In der Bunten sagt Weber im November 2018: "Ich habe nach längerer Trauer abgeschlossen mit dem Thema Michael, sonst würde ich verrückt werden." Einem möglichen Umzug der Familie Schumacher nach Mallorca steht er zudem kritisch gegenüber: "Es war bei Weitem nicht seine Trauminsel, auch wenn jetzt viele so tun, als habe er Mallorca geliebt. Das stimmt nicht."

Familie von Michael Schumacher ruft "Keep Fighting"-Initiative ins Leben

Nach Angaben der Familie von Michael Schumacher durchläuft dieser weiter seine Rehabilitationsmaßnahmen in Gland - komplett abgeschirmt von der Öffentlichkeit. Die Familie hat mittlerweile mit der Initiative "Keep Fighting" ein Zeichen für gesellschaftlichen Kampfeswillen gesetzt und unterstützt gemeinnützige Projekte. Das Kuratorium der "Keep Fighting Foundation" besteht aus:

  • Jean Todt, Präsident der FIA und ehemaliger Teamchef der Scuderia Ferrari
  • Ross Brawn, Motorsport Direktor Formula One Management, ehemaliger Teamchef bei Mercedes F1 GP und ehemaliger Motorsportchef der Scuderia Ferrari
  • Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Vermögensberatung DVAG
  • Mick Schumacher, Formel-3-Fahrer 

Update

Corinna Schumacher nahm 2022 den prestigeträchtigen Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen entgegen, mit dem die bahnbrechende Karriere ihres Mannes gewürdigt wurde, und gab den Fans ein tränenreiches Update.

Sie sagte: "Ich vermisse Michael jeden Tag. Aber es bin nicht nur ich, die ihn vermisst. Es sind die Kinder, die Familie, sein Vater, alle um ihn herum. Ich meine, jeder vermisst Michael, aber Michael ist hier."

"Anders, aber er ist hier und das gibt uns Kraft, finde ich. Wir versuchen, unsere Familie so weiterzuführen, wie Michael es mochte und immer noch tut. Und wir machen mit unserem Leben weiter. Privat ist privat', wie er immer sagte."

"Es ist mir sehr wichtig, dass er sein Privatleben weiterhin so gut wie möglich genießen kann. Michael hat uns immer beschützt, und jetzt beschützen wir Michael."

Seine Kinder gratulierten ihrem Vater zudem kürzlich zu seinem 54. Geburtstag.

Jüngst sorgte zudem ein Foto des Künstlers Hidreley Dia via Instagram für Verwirrung. Es zeigt Michael Schumacher, so wie ihn sich Hidreley Dia heute vorstellt. Dazu schreibt er:

"Michael Shumacher wird heute 54 Jahre alt. Es wäre ein großes Geschenk an seine Fans und seine Familie, wenn er plötzlich auf einer Pressekonferenz auftaucht und sagt: "Es geht mir gut! "Die Formel 1 Heptacmpion erlitt im Dezember 2013 einen schweren Unfall in den französischen Alpen. Und seitdem wissen wir sehr wenig über seine Gesundheit."

Im Oktober 2023 hat sein Anwalt Felix Damm gegenüber Legal Tribune Online erzählt: "Wir haben auch mal überlegt, ob eine finale Meldung über den Gesundheitszustand der richtige Weg sein könnte. Doch danach wäre ja nicht Schluss gewesen und es hätten dann permanent aktualisierte Wasserstandsmeldungen erfolgen müssen."

Unmittelbar nach dem Unfall habe die Gefahr bestanden, die Kontrolle über Gerüchte und Berichterstattung in der Causa zu verlieren. Damals hätten die Ärzte Pressekonferenzen zum aktuellen Stand gegeben - ein Unding für die Familie. "Das waren eigentlich Inhalte, die thematisch der Privatsphäre zu geordnet waren. Das war bis dahin eigentlich komplett tabu."

Und weiter: "Ich glaube, dass die allermeisten Fans gut damit umgehen können“, nicht genau zu wissen, wie es Michael Schumacher derzeit gehe.