Wie die letzten 41 Leoparden die Einwohner Mumbais beschützen
Leoparden sind von Natur aus brutale Jäger. In der indischen Großstadt Mumbai helfen sie bei der Bekämpfung einer gefährlichen Krankheit.
In Mumbais Sanjay Gandhi Nationalpark leben schätzungsweise 41 Leoparden. Die Wildkatzen wurden jedoch nicht etwa angesiedelt, sondern haben den Park einfach für sich beansprucht. Dementsprechend werden die Tiere auch nicht von Park-Rangern gefüttert, wovon jedoch ernähren sie sich dann?
Nach Angaben der Behörden jagen die Leoparden vor allem umherstreunende Hunde - und das ist durchaus willkommen. Denn Mumbai ist ein Paradies für Streuner. Mittlerweile leben auf den Straßen der Millionenstadt mehr als 95.000 Hunde und nur die wenigsten von ihnen sind wirklich gesund.
Viele von ihnen sind mit Tollwut infiziert und fallen die Bewohner der Stadt an: jährlich werden 75.000 Angriffe durch Hunde registriet, eine Vielzahl davon führt zu Infektionen. In den Stadteilen rund um das Revier der Leoparden melden die Behörden allerdings 90 Prozent weniger Hundebisse.
Damit sparen die Wildkatzen der Stadt mehr als 200.000 Euro an Kosten für die medizinische Behandlung von Tollwut-Patienten. Obwohl Leoparden durchaus eine Gefahr für Menschen sein können, sorgt ihr Jagdinstinkt in Mumbai also vor allem für sicherere Straßen.
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