Technik

Shigetaka Kurita: DIESER Mann hat die Emojis erfunden

Shigetaka Kurita ist der Erfinder der Emojis - und somit quasi ein regelmäßiger Begleiter unseres Alltags.

Shigetaka Kurita
Shigetaka Kurita Foto: Getty Images7BEHROUZ MEHRI
Auf Pinterest merken

Wer hat Emojis erfunden?

Als Shigetaka Kurita im Jahr 1999 das erste Emoji entwarf, musste er mit einem Raster von 12 mal 12 Pixeln arbeiten.

Auch interessant:

*Affiliate-Link

Das sind insgesamt 144 Punkte oder 18 Bytes an Daten, was bedeutet, dass der komplette Satz von 176 Piktogrammen des japanischen Designers etwas mehr als 3 Kilobytes beansprucht. Eine winzige Dosis an Informationen, aber eine enorme Menge an Bedeutung.

Shigetaka Kurita: Emoji-Erfinder

Das Wort Emoji setzt sich aus den japanischen Wörtern 絵 ("e", Bild), 文 ("mo", schreiben) und 字 ("ji", Zeichen) zusammen. Die japanischen Schriftzeichen, die sogenannten Kanji, basieren weitgehend auf chinesischen Ideogrammen, was bedeutet, dass das Schriftsystem der Sprache bereits sehr bildhaft ist.

"Sowohl Emoji als auch Kanji sind Ideogramme, aber ich habe mich bei der Gestaltung von Emoji nicht von den Kanji inspirieren lassen", sagte Shigetaka Kurita in einem CNN-Interview. "Bei der Gestaltung von Emoji habe ich mich von Piktogrammen, Manga und allen möglichen anderen Quellen inspirieren lassen."

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Warum wurden Emojis entwickelt?

Seine Emoji wurden zu einem ganz bestimmten Zweck geschaffen: zur Erleichterung der Kommunikation über ein im Entstehen begriffenes mobiles Internetsystem, das vom japanischen Telekommunikationsriesen NTT DoCoMo entwickelt wurde. Das System bot zwar E-Mails an, diese waren jedoch auf 250 Zeichen beschränkt, sodass Emojis eine Möglichkeit waren, mehr auf begrenztem Raum zu sagen.

Kurita, der damals erst 25 Jahre alt war, musste mit mehreren Einschränkungen arbeiten. Aber keine war größer als die magere Auflösung von 144 Pixeln, weshalb die ursprünglichen Emoji im Vergleich zu den heutigen so blockig aussehen.

"Ich mochte es nicht, weil die Anzahl der Leerzeichen im Raster nicht ungerade war und die Tatsache, dass man keine Mitte finden konnte, die Entwicklung des Emoji extrem mühsam machte", so Kurita.

Heutzutage werden Emoji oft mit Vektorgrafiken erstellt, sodass sie technisch gesehen eine unbegrenzte Auflösung haben können.

Heute gibt es 2.789 Emoji in der offiziellen Unicode-Liste. Sie sehen ganz anders aus als die pixelige Einfachheit der Entwürfe von Kurita.

"Die heutigen Emoji sind keine richtigen Emoji", sagte er. "Stattdessen sind die meisten von ihnen einfach nur Bilder, denke ich. Weil das die Eingabe erschwert, gibt es jetzt vielleicht auch zu viele. Gibt es nicht immer mehr Emojis, die man nur einmal verwendet?"

Weitere spannende Themen:

Nichtsdestotrotz sieht Kurita die Auswirkungen von Emojis positiv: "(Sie werden) verwendet, um die digitale Kommunikation zu verbessern, die sich auf das Mobiltelefon konzentriert. Da die menschliche Kommunikation nicht nur digital stattfindet, glaube ich nicht, dass Emoji ihr schaden können."

Und was ist Kuritas Favorit? "Das Herz ist mein Lieblingsemoji, weil es unter den verschiedenen Emojis eine sehr positive Bedeutung hat. Ich mag keins der Emojis nicht. Ein anderes Emoji, das ich gerne kreiert hätte? Das Kacka-Emoji, aber zu der Zeit ... (sagte) NTT DoCoMo 'nicht gut', deswegen war ich nicht in der Lage, es zu erstellen."

Übrigens: Im Jahr 2016 wurde das ursprüngliche Emoji-Set in die Sammlung des Museum of Modern Art (MoMA) in New York aufgenommen und erhielt damit einen festen Platz in der Designgeschichte.

Weitere spannende Technik-Inhalte findet ihr hier!

Zahlreiche Weihnachtsgeschenke liegen auf einem Holztisch - Foto: iStock/Halfpoint
Weihnachten
Lustige Geschenke für Männer: Unsere Top 10

Du bist noch auf der Suche nach dem richtigen Geschenk für deinen Partner, Bruder, Vater oder Kumpel? Und ein bisschen lustig soll das Präsent auch sein? Dann schau dir mal diese lustigen Geschenke für Männer an!

Weißblauer Belgier - Foto: YouTube / BildungsTv 513
Unterhaltung
Weißblauer Belgier: Das ist das stärkste Rind der Welt

Der Weißblaue Belgier ist der Rind-gewordene Muskeltraum eines jeden Bodybuilders - und das zweifelhafte Ergebnis sogenannter selektiver Zucht. Sein lateinsicher Name: Bos taurus!

Kasuare, der tödlichste Vogel der Welt - Foto: iStock / BirdImages
Welt der Wunder
Kasuare: Die tödlichsten Vögel der Welt

Kasuare sind mannshoch, zentnerschwer, können nicht fliegen, pesen dafür aber mit 50 Stundenkilometern durch den Dschungel und verfügen über eine potenziell tödliche Kralle an jedem Fuß.

Warten auf den Fahrstuhl - Foto: iStock / Marco_Piunti
Welt der Wunder
Fahrstuhl stürzt ab: Nützt es was, vor dem Aufprall zu springen?

Männersache und Welt der Wunder klären über die größten Mythen des Alltags auf. Heute geht es um die Frage, ob es Sinn macht, in einem abstürzenden Fahrstuhl kurz vor dem Aufprall zu springen.

Stuckie - Foto: Southern Forest World
Mystery
Waldarbeiter fällen einen Baum - was sie darin entdecken, ist unglaublich

1980 machten Holzfäller bei ihrer Arbeit eine grausige Entdeckung: In einem Baumstumpf fanden sie einen toten, mumifizierten Hund.

Hai - Foto: Männersache
Mystery
Unheimlich: Mysteriöses Mega-Raubtier frisst Weiße Haie

Es passiert nicht oft, dass der unbestrittene König seines Lebensraumes, der gewohnt ist, stets an der Spitze der Nahrungskette zu stehen, sich auf Platz Zwei einordnen muss. In folgender, nahezu unglaublicher Geschichte ist genau dies passiert. Und nicht nur das…