Welche Drohne muss niemals landen?

Mit ihr könnte sich der Traum vom ewigen Fliegen erfüllen: Die Drohne Phönix soll wie ein Satellit über der Erdoberfläche schweben – nur billiger und ohne Schrott im Weltall zu hinterlassen.

Im Prinzip bewegt sich das neuartige, unbemannte Fluggerät am Himmel wie ein Oktopus im Wasser. Um vorwärts zu kommen, saugt es die Umgebungsluft ein. In einem Beutel wird das Gasgemisch dann komprimiert, wodurch die Drohne schwerer wird und absinkt. Durch die Flügel wird der Sinkflug vorwärts gelenkt. Das Gleiche passiert daraufhin beim Aufsteigen durch den Ausstoß der komprimierten Luft. Nicht ganz zufällig gleicht der Flugkörper einem Luftschiff. Wie ein Zeppelin wird auch die Phönix-Drohne durch das Gas Helium in der Luft gehalten. Theoretisch könnte sie damit sogar dauerhaft oben bleiben.

Die Einsatzmöglichkeiten der neuen Drohne sind vielfältig. Anstelle von teuren Satelliten könnte sie als Träger von Telekommunikationstechnik genutzt werden. Auch dauerhafte Missionen zur Beobachtung und Überwachung von Krisenregionen wären möglich. Vor diesem Hintergrund ist das innovative Fluggerät auch für das Militär interessant.

20 000 Meter über dem Erdboden soll die Drohne fliegen. Bisher haben britische Ingenieure sie nur in einer Halle getestet.