Wegen Rassismus-Debatte: Mohrenbräu diskutiert neuen Markenauftritt
Seit 1834 trägt die Vorarlberger Brauerei ihren Namen, der aufgrund der aktuellen "Black Lives Matter"-Bewegung nun zur Diskussion steht.
Social-Media-Accounts stillgelegt
Die Social-Media-Accounts wurden vorerst stillgelegt, weil es bei der Diskussion um das Logo und den Namen der Mohrenbrauerei zu zahlreichen Kommentaren jenseits der Werte des österreichischen Unternehmens kam.
So die Aussage der Eigentümerfamilie Huber in einem offenen Brief, den du weiter unten findest. Darin ist ebenfalls zu lesen: "Weder lassen wir uns Rassismus unterstellen, noch lassen wir uns von Menschen mit ausländerfeindlicher Haltung vereinnahmen."
Keine rassistischen Hintergründe
Man habe Verständnis dafür, dass der Name und das Logo – die schwarze Silhouette eines Kopfes mit krausem Haar und dicken Lippen – auf einige Menschen irritierend wirke. Es gäbe jedoch keinerlei rassistische Hintergründe dafür.
Der Name stammt von Josef Mohr, der 1784 das Restaurant "Zum Mohren" mit angeschlossener Brauerei eröffnete. Als Logo verwendete er das damalige Familienwappen, das auf alten Darstellungen des heiligen Mauritius basiert.
Bereits in der Vergangenheit kam es zu Kritik daran, die nun erneut aufgeflammt ist.
Intensive Prüfung des Markenauftritts
So hat sich die älteste Brauerei Vorarlbergs dazu entschlossen, gemeinsam mit unabhängigen Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen in den nächsten Monaten zu prüfen, ob und wie der eigene Markenauftritt überarbeitet wird.
"Das Ergebnis dieses Prozesses ist offen." Was jedoch klar ist: "Die Mohrenbrauerei steht für Toleranz und lehnt Rassismus ganz entschieden ab."