Wegen Hanfprodukten: Polizeieinsatz bei Lidl
Hash-Brownies oder doch lieber Cannabis Cookies? Polizei prüft derzeit Produkte aus dem Lidl-Angebot auf einen möglichen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Jede Woche bieten die Discounter neue Angebote an. Das Sortiment reicht schon längst über gewöhnliche Lebensmittel hinaus. Woche für Woche überbieten sie sich in ihren eigenen Prospekten. Diesmal wollte Lidl seinen Kunden etwas ganz Besonderes zum Verkauf anbieten.
Hanf als Trend-Zutat
Hanf liegt derzeit nicht nur in der Kosmetik im Trend, es dringt auch in den Lebensmittel-Sektor ein. Lidl erkannte diesen Trend und schloss kurzerhand einen Vertrag mit dem Start-up ‚The Green Dealers‘. Diese lieferten fast 1,5 Millionen Produkte an Lidl-Filialen in ganz Deutschland.
Im wöchentlichen Prospekt wurden diese als harmlos bezeichnet. Sie kämen ganz ohne berauschende Wirkung aus, da sie weder THC oder CBD enthielten.
LKA beschlagnahmt Lidl-Produkte
Die Polizei jedoch wollte diesen Angaben wohl nicht vertrauen. Nachdem die Produkte am Montag, dem 9. August 2021, in den Verkauf gingen, rückten Beamte des LKA an und beschlagnahmten gleich mehrere Hanf-Kekse und Energydrinks in einer Filiale in Rosenheim.
Diese werden derzeit geprüft – und solange müssen alle 1,5 Millionen Produkte aus dem Sortiment genommen werden.
Der Grund für das Spektakel ist, dass Produkte, die CBD enthalten, eine Zulassung bei den Behörden brauchen. Ein Fehler, der einem Start-up sicherlich mal unterlaufen kann.
Ob die Produkte jedoch wirklich unzulässig in den Verkauf gegangen sind, wird derzeit geprüft. Lidl will zu alldem erst mal gar nichts sagen.
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