Was tun gegen schwitzige Hände? Diese Mittel helfen garantiert!
Egal, ob im Beruf, beim Sport oder wenn es ums Dating geht: Schwitzige Hände sind nicht nur nervig, sondern können bei Betroffenen auch großen Leidensdruck auslösen. Wir zeigen, was hilft.
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Schwitzige Hände: Ursachen
Schwitzige Hände können verschiedene Ursachen haben – um herauszufinden, was du dagegen tun kannst, musst du dir zunächst darüber klar werden, wann und warum du schwitzt.
Dass die Handflächen bei körperlicher Anstrengung oder in Stresssituationen feucht werden, ist vollkommen normal. Die Schweißproduktion wird von unserem vegetativen Nervensystem gesteuert, welches wir nicht willentlich beeinflussen können.
Zudem können andere Faktoren, die das Nervensystem in Wallung bringen, das Schwitzen verstärken: Dazu zählen zum Beispiel scharfes Essen oder Koffein. Sind deine Hände jedoch ständig nass, oder tropfen gar regelrecht, leidest du vermutlich unter einer sogenannten Hyperhidrose.
Hyperhidrose: Symptome
Bei der Hyperhidrose unterscheidet man zwischen zwei Typen: Während es sich bei der sogenannten primären Hyperhidrose um eine Erbkrankheit handelt, die meist erstmalig in der Pubertät in Erscheinung tritt, ist die sekundäre Hyperhidrose eine Begleiterscheinung anderer Krankheiten. Zu diesen zählen:
Athritis
Bluthochdruck
Diabetes
Durchblutungsstörungen
Schilddrüsenüberfunktion
Solltest du den Verdacht haben, dass eine Hyperhidrose für dein übermäßiges Schwitzen verantwortlich ist, ist es daher ratsam, ärztlichen Rat einzuholen – alleine schon, um eine andere, gesundheitsbedrohliche Erkrankung ausschließen zu können.
Was kann man gegen schwitzige Hände machen?
Je nachdem, wie stark das Schwitzen an den Händen bei dir ausgeprägt ist, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Die einfachste und günstigste Möglichkeit stellt ein speziell für die Hände geeignetes Antitranspirant dar. Dabei gibt es unterschiedlichste Varianten von Spray bis Gel; teilweise sind die Produkte apothekenpflichtig.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten der Hyperhidrosis Palmaris – also dem verstärkten Schwitzen an den Handflächen – sind nur nach Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin möglich. Dermatologen und Dermatologinnen sind hierbei die richtige Adresse. Zur Behandlung gibt es folgende Möglichkeiten:
Behandlung mit speziell in der Apotheke angemischten Salben oder Gels
Iontophorese – eine lokale Therapie im Wasserbad mit Gleichstrom zur Stimulierung der Schweißdrüsen
Lokale Injektion von Botulinumtoxin (kurz: Botox) zur Betäubung der Nervenenden, die den Befehl zur Schweißproduktion weiterleiten
Wenn keine der Therapien anschlägt, gibt es – als wirklich allerletzte Option – noch die Möglichkeit zum operativen Eingriff am Nervensystem (Sympathikus). Hierbei wird der Nerv, der für die Steuerung der Schweißproduktion an den Händen verantwortlich ist, ganz oder teilweise durchtrennt.
Die Erfolgschancen sind hoch, allerdings kommt es bei vielen Patienten anschließend zum kompensatorischen Schwitzen an anderen Körperstellen, beispielsweise am Bauch oder Rumpf. Für die meisten Betroffenen ist dies aber eine Nebenwirkung, die sie gerne in Kauf nehmen.
Schwitzige Hände loswerden
Sind deine Hände nicht tropfnass, können jedoch oft schon speziell entwickelte Mittel aus Drogerie oder Apotheke helfen und schnell Linderung verschaffen. Doch was ist das beste Antitranspirant, um etwas gegen schwitzige Hände zu tun?
Auch hier sind die Erfolgschancen von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wie auch sonst bei der Körperpflege gilt, dass nicht jedes Produkt für jeden geeignet ist. Gib also noch nicht nach dem ersten Versuch auf, wenn ein Antitranspirant nicht auf Anhieb gegen deine schwitzigen Hände hilft.
Beachten solltest du in jedem Fall, dass die meisten speziell gegen schwitzige Hände entwickelten Produkte alles andere als "Naturkosmetik" sind: Damit sie gegen die starke Schweißproduktion helfen, enthalten sie zum Beispiel Aluminiumchlorid, um die Schweißdrüsen zu verschließen.
Möchtest du deine überaktiven Schweißdrüsen auf natürlicherem Weg bekämpfen, haben wir weiter unten deswegen zudem die besten Hausmittel gegen schwitzige Hände für dich zusammengetragen.
syNeo Dry Hands Antitranspirant-Creme für Hände und Füße
Die Hand- und Fußcreme von syNeo hemmt die Schweißbildung dank synergetischer Wirkstoffe mit sofortigem Effekt; zudem sorgt die enthaltene Weinsäure für eine angenehm trockene Haut. Das Antitranspirant eignet sich somit ideal zur vorbeugenden Nutzung bei schwitzigen Händen, beispielsweise vor dem Händedruck.
Antihydral Salbe gegen schwitzige Hände
Wer seine schwitzigen Hände dauerhaft bekämpfen möchten, greift zu einem Produkt wie der Hand- und Fußsalbe von Antihydral. Sie wird zu Beginn ein- bis zweimal täglich aufgetragen; idealerweise bietet sich eine Anwendung über Nacht an.
Der Wirkstoff Methenamin sorgt dafür, dass die im Schweiß enthaltenen Eiweiße verklumpen und die Drüsen somit verstopfen. Die Behandlung mit Antihydral muss also dauerhaft wiederholt werden, jedoch können die Abstände zwischen den Wiederholungen mit der Zeit immer größer angesetzt werden.
EVERDRY Antitranspirant für Hände und Körper
Auch das Antitranspirant von EVERDRY zielt auf eine langfristige Wirkung nach mehrmaliger Behandlung ab. Bei diesem Produkt wird die Schweißproduktion allerdings mithilfe des Stoffes Aluminiumchlorid blockiert, welches man auch aus klassischen Antitranspiranten kennt. Das Deo kommt im praktischen Spender und ist auch für andere Körperregionen, zum Beispiel zur Anwendung unter den Achseln, geeignet.
Perspirex Foot Lotion als Antitranspirant für Hände
Zwar speziell für Schweißfüße entwickelt, ist dieses Antitranspirant laut Herstellerangaben auch für die Behandlung schwitziger Hände geeignet. Auch die Foot Lotion von Perspirex wird über Nacht angewandt und wirkt hauptsächlich dank Aluminiumchlorid; zudem versiegelt sie die Schweißdrüsen aber auch mit einer gelartigen Masse, die sich nach einigen Tagen von selbst auflöst.
Hausmittel gegen schwitzige Hände
Klickst du dich durch verschiedene Foren, Diskussionen und Artikel zum Thema schwitzige Hände, tauchen stets die gleichen Vorschläge zu Hausmitteln auf, die Abhilfe schaffen sollen.
Viele Geplagte haben mit ihnen schon gute Erfahrungen gemacht – jedoch wirken sie bei jedem unterschiedlich gut oder schlecht. Ein beliebter Tipp, um das Schweißproblem anzugehen, ist Salbei.
Ein Aufguss soll, egal ob als Tee oder Handbad, zur Beruhigung des Nervensystems beitragen. Wichtig: Den Tee gut abkühlen lassen – egal, ob zum Trinken oder Baden. Die Hitze sorgt sonst dafür, dass die Schweißproduktion direkt wieder angekurbelt wird.
Andere Nutzer wiederum schwören auf Babypuder als Methode zur lokalen Behandlung des Problems. Es nimmt die Feuchtigkeit auf und verschließt gleichzeitig die Poren, sodass kaum bis kein Schwitzen mehr auftritt, solange die Hände gut gepudert sind. Zudem ist es als Produkt für Kleinkinder besonders schonend und hautverträglich.
Weniger schonend, aber ebenso effektiv gegen schwitzige Hände, ist Franzbranntwein. Der hohe Alkoholgehalt entzieht der Haut Feuchtigkeit und sorgt so für trockene Hände. Hierbei solltest du aber darauf achten, deine Hände entsprechend oft mit Feuchtigkeitscreme zu behandeln – zum Beispiel nachts.
Zudem gilt: Übermäßiges Schwitzen ist oftmals auch eine Sache der Psyche. Viele Betroffene schwitzen vermehrt, weil sie ständig unter Druck stehen und Stress empfinden – auch eine Hyperhidrose kann so als noch schlimmer empfunden werden. Entspannungsübungen wie autogenes Training verschaffen daher oft Linderung.