Sehenswürdigkeiten in Warschau: DAS muss man unbedingt gesehen haben
Die besten Sehenswürdigkeiten in Warschau. Männersache präsentiert die fünf spannendsten Highlights der polnischen Hauptstadt, die man gesehen haben muss.
Warschau: Sehenswürdigkeiten
Warschau ist ein Paradebeispiel für den Fortschritt und die positive Entwicklung einer Stadt nach dem Fall des Sozialismus. Ein Beispiel, nach dem sich viele ehemalige Ostblock-Staaten bis heute orientierteren.
Warschau liegt im Herzen Polens und ist nicht nur die größte, sondern mit 1,76 Millionen Einwohnern auch bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Die Hauptstadt präsentiert sich weltoffen, modern und zugleich traditionsbewusst. In keiner anderen Stadt unseres östlichen Nachbarn kann man den aktuellen Zeitgeist und das pulsierende Leben Polens besser studieren als in Warschau.
Im Folgenden stellen wir fünf Sehenswürdigkeiten in Warschau vor, die man gesehen und erlebt haben muss.
Warschauer Altstadt
Die Warschauer AltstadtFoto: iStock / espiegle
Die Warschauer Altstadt ist bestimmt kein Geheimtipp, aber allein die geschichtsträchtige Bedeutung des Viertels macht es zu einem Must-see. Im Zweiten Weltkrieg wurde Warschau fast komplett dem Erdboden gleich gemacht. Danach folgte ein beispielloser Wiederaufbau, bei dem die Altstadt detailgetreu rekonstruiert wurde und 1980 die Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste feiern durfte.
Kopfsteingepflasterte Straßen und mittelalterliche Gebäude, in denen Souvenirshops und Restaurants der gehobenen Klasse zu finden sind, laden Touristen zum Bummeln und Entspannen ein. Die Johanneskathedrale und das Warschauer Königsschloss finden sich in der Altstadt und die imposante Universität ist auch direkt um die Ecke.
Kulturpalast
Foto: iStock / Marcus Lindstrom
Auch der Kulturpalast ist alles andere als ein Geheimtipp, überragt er doch die ganze Stadt und ist das Erste, was man beim Verlassen des Hauptbahnhofs zu sehen bekommt.
Erbaut zwischen 1952 und 1955 ist der Kulturpalast ein Wahrzeichen des Sozialistischen Klassizismus, über dessen Existenzberechtigung seit den 1990er-Jahren viel diskutiert wird. Mit 237 Metern Höhe ist er das größte Gebäude Polens und der Eiffelturm Warschaus.
Heute ist der Kulturpalast eine Touristenattraktion, in der sich mehrere Bildungseinrichtungen (vier Theater, drei Museen, eine private Hochschule), Restaurants, Cafés, Bars, ein großes Multiplex-Kino und ein Einkaufszentrum finden.
Die Aussichtsplattform hat täglich bis 20 Uhr geöffnet und kostet umgerechnet fünf Euro Eintritt.
Museum der Geschichte der polnischen Juden
Foto: iStock / jacek_kadaj
Der Grundstein für das Museum der Geschichte der polnischen Juden wurde 2007 gelegt und der Bau im Oktober 2014 beendet. Das Projekt wurde nach einer Idee des finnischen Architektenteams Lahdelma & Mahlamäki Oy, Helsinki, realisiert.
Interessierte finden auf einer 4300 Quadratmeter großen Fläche die Dauerausstellung, die gemeinsam mit wechselnden Ausstellungen, die sich auf weiteren 1300 Quadratmetern verteilen, die Geschichte der polnischen Juden vom Mittelalter bis heute erzählt.
Das Museum liegt an der ulica Mordechaja Anielewicza 6. Ein Einzelticket kostet umgerechnet sechs Euro.
Praga
: Getty Images / Janek Skarzynski
Praga ist ein Stadtteil in Warschau, ein alternatives und unter jungen Menschen nicht zuletzt deswegen beliebtes Viertel östlich der Weichsel. Der historische Vorort ist heute in zwei Stadtbezirke aufgeteilt: Praga-Nord und Praga-Süd.
Praga, das sieht man dem Trendviertel sofort an, ist nicht reich. Aber das soll natürlich nicht bedeuten, dass sich ein Tagestripp in den vielseitigen Bezirk nicht lohnt. Unter anderem findet sich in Praga der Warschauer Zoo mit rund 5000 Tieren, die St. Maria Magdalena Kirche und der Różycki Bazaar, der seit über 100 Jahren existente und traditionsreichste Markt der Hauptstadt.
Łazienki-Park
Foto: iStock / benedek
Wer einen ausgiebigen Spaziergang im Sinn hat, der ist im "Park Łazienki" genau richtig. Doch der 80 Hektar große Park bietet nicht nur Natur (legendär sind die Eichhörnchen, die absolut keine Menschenscheu haben) und frische Luft mitten in der Stadt, sondern auch reichlich Geschichte.
Highlight ist der Łazienki-Palast, auch Wasserpalast oder Palast auf der Insel genannt. Er liegt auf einer künstlichen Insel im See, die durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden ist. Im Inneren finden sich ein imposanter Ballsaal, der Salomonsaal, Bäder sowie zahlreiche Statuen polnischer Könige.
Weitere Sehenswürdigkeiten im Łazienki Park sind unter anderem das Weiße Haus, der Myslewicki-Palast, das Chopin-Denkmal (an dem im Sommer sonntags immer Live-Interpretationen des Komponisten gespielt werden) sowie der Belvedere-Palast.