"Babylon Berlin"-Star tritt Querdenker-Partei bei
Der deutsche Schauspieler Volker Bruch ("Babylon Berlin") ist einer Querdenker-Partei beigetreten.
Seit seiner Darstellung in der deutschen Erfolgsserie "Babylon Berlin" gilt Volker Bruch als einer der gefragtesten Schauspieler hierzulande.
Er gilt allerdings als Mitinitiator der kürzlich für Kritik sorgenden Kampagne #allesdichtmachen, welche vermeintlich ironisch die Corona-Politik der Bundesregierung persiflierte. Das sorgte für Kritik - und nun kommt noch ein Mitgliedsantrag für die Querdenkerpartei "Die Basis“ ans Licht, die Bruch in Erklärungsnot bringt.
Volker Bruch tritt der "Basis" bei
Aktuell steht Volker Bruch in seiner Hauptrolle als Kommissar Gereon Rath für die vierte Staffel von "Babylon Berlin" vor der Kamera. Am Set sorgte er bereits für Ärger, weil ihn ein ärztliches Attest von der Pflicht zum Tragen einer Maske befreit.
Im Kontext mit der #allerdichtmachen-Kampagne sowie seinem bekanntgewordenen Beitritt zur Querdenkerpartei "Die Basis" erscheint sein Handeln nun in neuem Licht.
Seit März 2021 soll er Mitglied bei "Die Basis" sein, seine vorläufige Mitgliedsnummer lautet 967, wie die taz berichtet.
"Die Basis" ist im Sommer 2020 aus dem Parteiprojekt Widerstand 2020 hervorgegangen. Ihr Ziel: Mithilfe eines anthroposophisch-esoterischen Unterbaus eine "neue, menschen- und naturgemäße Gesellschaftsordnung" zu etablieren.
Klingt auf den ersten Blick noch harmlos, ihre Nähe zur rechtspopulistischen oder Reichsbürgerideologie ist jedoch unverkennbar.
Verschwörungsmythen wie jene über die Gefährlichkeit von 5G-Mobilfunknetzen finden sich beispielsweise in ihrem Parteiprogramm; zudem treten Querdenkerideologen wie der Arzt Wolfgang Wodarg sowie der Epidemiologie Sucharit Bhakdi für "Die Basis" im Bundestag an.