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"Vegdog": Münchner Geschäftsfrauen wollen Hunden das Fleisch abgewöhnen

Die Meinungen zu veganer Ernährung gehen landauf landab deutlich auseinander. Extreme Positionen werden bezogen, die Gegner der eigenen Überzeugung gerne mal harsch kritisiert.

Vegdog - die vegane Hundeernährung
Vegdog - die vegane Hundeernährung Foto: younikat GmbH / Vegdog (Collage Männersache)
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Noch komplizierter wird es, wenn Lebewesen, die nicht für sich selbst sprechen können, für eine vegane Ernährungsweise gewonnen werden sollen. Wie zum Beispiel Hunde.

Tessa Zaune-Figlar und ihre Kollegin Valerie Henssen setzen genau das um. Als Zaune-Figlars Hund eine Futtermittelunverträglichkeit an den Tag legte, begann sie, ihn nur mit pflanzlichen Zutaten zu füttern.

Dadurch seien die Probleme kurze Zeit danach verschwunden. So wurde die Idee zu "Vegdog", der ersten Marke für veganes Hundefutter, geboren. Die Büchsen enthalten unter anderem Linsen, Erbsen und Chiasamen.

"Prinzipiell kann man alle Hunde vegan ernähren, das ist unabhängig von der Rasse möglich", ist sich Zaune-Figlar sicher. Hunde seien aus ernährungsphysiologischer Sicht an pflanzliche Nahrung gewöhnt.

Dem widerspricht Jürgen Zentek, Professor am Institut für Tierernährung der FU Berlin: "Hunde ernähren sich sehr vielseitig. Biologisch gesehen ist der Hund aber ein Beutetierfresser. Das heißt: Eine artgerechte Ernährung enthält tierisches Protein."

Zaune-Figlar hält dagegen. Ihr Hundefutter habe beigesetzte Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Allerdings rät auch sie, die Ernährungsumstellung nur in Begleitung eines Fachtierarztes zu starten.