Prost! US-Soldaten vernichten Bier-Vorräte in Islands Hauptstadt
Wenn stahlharte Marines vor dem größten NATO-Manöver seit Beendigung des kalten Krieges stehen und kurz vor Antritt noch die Gelegenheit haben, einen zu picheln, was passiert dann wohl?
Möglichkeit A: Die Marines sind Profis. Sie nutzen den Zwischenhalt, um sich in der isländischen Umgebung abzuhärten, liegen um 21.00 Uhr Ortszeit im Bett und bereiten sich gewissenhaft auf die anstehende Großübung "Trident Juncture 18" vor.
Möglichkeit B: Trident was? Egal. Hauptsache, die Isländischen Kneipen lassen die Zapfhähne glühen.
Die 6000 bis 7000 US-Marines, die auf ihrem Weg nach Norwegen, wo besagte Übung stattfindet, auf Island zwischenstationiert sind, haben sich für Lösung B entschieden.
Viele Kneipen in Islands Hauptstadt Reykjavík melden entsprechend recht schnell Engpässe, die Brauerei Ölgerð Egils Skallagrímssonar produziert quasi aus dem Nichts weitere 100 Fässer, die aber auch nahezu sofort in den durstigen Kehlen der Kämpfer versickern.
Am Ende des Großgelages liegt die isländische Hauptstadt mehr oder weniger auf dem Trockenen.
Insgesamt nehmen an der Großübung in Norwegen etwa 50.000 Soldaten aus 31 Ländern teil. Alle NATO-Mitgliedsländer plus Schweden und Finnland stellen Truppen zur Verfügung.
Deutschland ist mit 8000 Soldaten beteiligt.