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DIESE 10 Umgangsformen, sollte Mann unbedingt kennen!

Umgangsformen sind unverzichtbar, wenn du einen positiven Eindruck bei deinen Mitmenschen hinterlassen möchtest.

Umgangsformen
Umgangsformen: Diese 10 Umgangsformen sollte Mann kennen   Foto: Männersache
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Umgangsformen: Diese 10 Umgangsformen sollte Mann kennen

Umgangsformen bringen dich weiter im (Liebes-)Leben: Wer einen guten Umgang pflegt, wird von anderen als höflich, selbstbewusst und cool wahrgenommen. Damit punktest du sowohl im Beruf als auch in der Liebe. 

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Aber was sind gute Umgangsformen überhaupt? Wir haben mit dem Knigge-Nachfahre und Benimm-Experten Moritz Freiherr Knigge (50) darüber gesprochen. Der Autor und Keynotespeaker findet:

"Moderne Männer sollten zu einem guten Miteinander beitragen wollen."

Autor und Keynotespeaker Moritz Freiherr Knigge
Autor und Keynotespeaker Moritz Freiherr Knigge Foto: GRVTY

Damit das Miteinander beruflich wie privat klappt, geben wir Denkanstöße. Versprochen: Unsere Top 10 der Umgangsformen wird dich überraschen.  

Pünktlichkeit wird belohnt

Die deutsche Pünktlichkeit ist Thema zahlreicher Witze. Dabei hat es durchaus Sinn, pünktlich zu sein: Man zeigt seinem Gegenüber so nämlich, dass er einem wichtig ist.  

Höflichkeit: der Evergreen

Ohne Höflichkeit kommst du nicht voran – weder im Job, noch im Privatleben. Wer nicht "Guten Morgen" sagt, nicht die Hand zur Begrüßung reicht oder sich vor dem Gehen nicht verabschiedet, wird als Sonderling abgestempelt. 

Der wichtigste Aspekt der Höflichkeit ist jedoch, dass sie jedem in gleichem Maße entgegengebracht werden sollte. Wer nur höflich zu jenen ist, die er als sozial gleich oder besser gestellt empfindet, pflegt keine guten Umgangsformen. 

Schließlich legt ein moderner Mann eine Mischung aus "Aufmerksamkeit, Humor, Tatkraft und dem Willen, Höflichkeit jedem Menschen zukommen zu lassen – egal ob Vorstand oder Reinigungskraft" an den Tag, wie Moritz Freiherr Knigge betont.

Aufmerksamkeit und Interesse: das Dream-Team

Gibt es etwas Schöneres als jemanden, der sich für seine Mitmenschen interessiert und ihnen Aufmerksamkeit schenkt? Nein. Genau deswegen ist dieses Dream-Team als Zeichen größten Respekts unverzichtbar, wenn es um gute Umgangsformen geht.   

Die richtige Begrüßung

Schon klar, wenn du dich morgens zu deiner Liebsten an den Frühstückstisch setzt, reicht ein müde-liebevolles "Hi" vollkommen. 

Die richtige Begrüßung im Job ist meistens aber trickreicher. Mit einem Handschlag liegst du nie falsch – ein Handkuss ist in der modernen Welt kaum noch angebracht.

Achte bei der Begrüßung außerdem stets darauf, den nötigen Abstand zu deinem Gegenüber zu wahren.

Tischmanieren: Analog statt digital

Wer sich zu Tisch zu benehmen weiß, hat die goldene Umgangsform schon drauf. Wir haben hier das Wichtigste zum Thema Tischmanieren für dich zusammengefasst.  

Was am Tisch aber ebenso wichtig ist, wie die Gabel richtig zum Mund führen zu können: Leg das Smartphone aus der Hand! Zu guten Umgangsformen gehört, seinem Gegenüber Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Das ist allerdings nur möglich, wenn du nicht nebenbei online bist.

"Im Umgang mit der digitalen Welt sagte mir einmal eine kluge Frau: Menschen sind immer wichtiger als technische Geräte", fasst Moritz Freiherr Knigge gegenüber Männersache zusammen. 

Alkohol und Rauchen: Eine Frage der Umgangsformen

Zum Thema Tischmanieren gehören zwei heikle Fragen: Wie viel darf ich trinken und wann darf ich rauchen gehen? Wer gute Umgangsformen an den Tag legen will, muss wissen, wann was angebracht ist. 

Die goldene Trinkregel für ein Date besagt: Zwei Drinks sind perfekt. Nur einer und sie könnte dich für einen Langweiler halten. Mehr als zwei und sie denkt vielleicht, du hast ein Alkoholproblem.

Im Job kannst du es genauso halten – denn sich bei einem Abendessen mit dem Chef volllaufen zu lassen, kommt garantiert nicht gut.  

Beim Rauchen gilt: Nie, nie, nie während des Essens aufstehen, um sich draußen eine anzustecken – egal, ob du privat oder beruflich unterwegs bist. 

Am besten, du wartest Hauptgang, Nachspeise und Kaffee ab und fragst dann höflich, ob es jemanden stört, wenn du rauchen gehst. 

Hilfsbereitschaft kommt immer gut

Hilfsbereitschaft als Umgangsform muss nicht in großem Stile passieren. Es geht hier nicht darum, die Hälfte deines Einkommens an eine Charity zu spenden. 

Vielmehr zeigt sich Hilfsbereitschaft in den kleinen Dingen: einer alten Dame im Bus den Sitzplatz anbieten, dem Kollegen einen Gefallen tun und der hübschen Lady an der Bar ein Taxi rufen, wenn sie nach Hause will. 

Umgang mit dir selbst: Nicht zu vernachlässigen

Adolph Freiher von Knigge (1752 - 1796) betont in seiner Manieren-Bibel 'Über den Umgang mit Menschen' aus dem Jahr 1788 gleich zu Beginn, dass wir alle nicht nur mit unseren Mitmenschen sondern auch mit selbst gut umgehen sollen.

Er schreibt dazu: "Die Pflichten gegen uns selbst sind die wichtigsten und ersten, und also der Umgang mit unsrer eigenen Person gewiß weder der unnützeste noch uninteressanteste. Es ist daher nicht zu verzeihn, wenn man sich immer unter andern Menschen umhertreibt, über den Umgang mit Menschen seine eigene Gesellschaft vernachlässigt, gleichsam vor sich selber zu fliehn scheint, sein eigenes Ich nicht kultiviert und sich doch stets um fremde Händel bekümmert."

Passend dazu ist es genauso wichtig, sich in sozialen Situation nicht ständig selbst klein zu reden oder Witze auf eigene Kosten zu machen. Das kann ab und zu mal für Lacher sorgen. Mit der Häufigkeit wird es aber unangenehm für deine Mitmenschen. 

Dankbarkeit: Sag es laut

Moritz Freiherr Knigge schreibt auf seiner Homepage zum Thema Dankbarkeit als gute Umgangsform: 

"Ich bin sicher, dass der Verlust der Dankbarkeit ein Grund für den Verlust der Höflichkeit ist, denn Dankbarkeit macht einen wesentlichen Teil der Höflichkeit aus. Die Unhöflichkeit eines Menschen, der sich nicht bedankt, wirkt immer besonders ärgerlich, sie fällt auch am schnellsten auf."

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