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"Überzogen": Kassenärzte-Chef kritisiert Corona-Appell von Lauterbach!

Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, kritisiert die Corona-Warnungen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach öffentlich.

Andreas Gassen / Karl Lauterbach
Kassenärzte-Chef Gassen kritisiert Lauterbachs Corona-Aussagen Foto: IMAGO / Funke Foto Services / teutopress (Collage Männersache)
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Hinsichtlich der winterbedingt steigenden Corona-Zahlen und dem Umgang damit gibt es öffentliche Uneinigkeit unter den gesundheitspolitischen Größen des Landes.

Denn Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), hat die Corona-Appelle von Gesundheitsminister Karl Lauterbach öffentlich kritisiert.

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Er hält Lauterbachs Warnungen in der Dringlichkeit für überzogen.

Gassen kritisiert Lauterbachs Corona-Appelle

Lauterbach äußerte sich kürzlich in einem Bild-Interview und via X zu den stark steigenden Corona-Zahlen und riet zu Homeoffice, Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln und dazu, große Weihnachtsfeiern zu meiden.

Besonders "Alle mit Risikofaktoren oder Ü60 sollten sich noch vor den großen Festfeiern impfen lassen", so der Politiker.

Gassen sagte nun gegenüber der Rheinischen Post, dass er Lauterbachs Appelle angesichts der aktuellen Corona-Lage als unverhältnismäßig erachtet. Seine Meinung führt Gassen auch weiter aus. "Karl Lauterbach kann nicht aus seiner Haut. Ich halte seine Warnungen und Appelle in der Dringlichkeit für überzogen. Wir haben schließlich keine pandemische Lage mehr", so der 61-Jährige.

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Andreas Gassen zu Corona-Zahlen und Impfquote

Die stark gestiegen Corona-Zahlen bestreitet Gassen nicht, ordnet sie jedoch anders ein als Lauterbach. Denn, so seine Ansicht: "Wir haben früher auch nicht wegen Erkältungen oder der Grippe überall zum Maskentragen und zum Verzicht auf Weihnachtsfeiern in Innenräumen geraten."

Was aus seiner Sicht jedoch Sinn machen würde, sei die Impfung gegen Corona und Grippe für alle Älteren und Risikogruppen. Die abnehmende Impfquote bedauert er also auch. Diese wäre noch nie zufriedenstellend gewesen. "Aktuell sind sie aber gefühlt noch einmal besonders niedrig."

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Ihn würde es aber auch nicht verwundern, dass heute mehr Menschen zögern, sich zu impfen. "Denn als die Corona-Impfstoffe kamen, wurden Sorgen über deren Sicherheit und Verträglichkeit von Medizinern und Politikern weggewischt. Dabei gab und gibt es natürlich Impfschäden bei einzelnen Personen, die genau wie Long-Covid-Fälle zum Gesamtbild gehören", so Gassen.

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