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Trainspotting: 10 verrückte Fakten zum Kultstreifen

"Trainspotting" hat Ewan McGregor in den 90ern zum Megastar gemacht. Als Heroin-Junkie Mark Renton hinterließ der Schotte seinen Stempel auf der Geschichte des Kinos, der seit der Fortsetzung "T2 Trainspotting" doppelt und dreifach hält. Kultfakten zum Kultstreifen gefällig? Ja!

Trainspotting: 10 verrückte Fakten zum Kultstreifen
Ewan McGregor, aufgenommen von Starfotograf Lorenzo Agius Foto: Chris Jackson/Getty Images
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"Trainspotting – Neue Helden": Sag Ja!

"Trainspotting – Neue Helden" brach 1996 über die Welt herein wie Heroin das Blut zum Kochen bringt. Selbst im plüschbunten Deutschland waren plötzlich alle verrückt nach Renton, Sick Boy, Spud und Begbie.

Die Welt sagte Ja und so machte das schottische Drama, das gerade einmal 1,4 Millionen Euro Budget gekostet hatte, über 65 Millionen Euro an den Kinokassen weltweit.

Irvine Welsh: Ein Schriftsteller, der Platten dreht

"Trainspotting – Neue Helden" basiert auf dem Roman von Irvine Welsh, der 1958 in Leith, Schottland zur Welt kam. "Trainspotting" war sein erster Roman.

Man kann Welsh aber nicht nur lesen, sondern auch hören: Der Schotte legt regelmäßig als DJ auf und hat sich auf House Music spezialisiert.

Warum heißt "Trainspotting" eigentlich "Trainspotting"?

Kaum hatte man als cooles 90er-Kind den Film gesehen, kam die Frage auf: Warum heißt "Trainspotting" eigentlich "Trainspotting"?

Die Frage wird im Film nicht beantwortet, dafür aber im Buch: "Trainspotting" meint das hobbymäßige Beobachten von Zügen. Im Roman stellt Begbies heruntergekommener Vater die Vermutung an, dass Renton und sein Sohn Trainspotter wären, als er sie an einem Bahnhof trifft.

Kleiner Tipp am Rande: Trainspotting als Hashtag bei Instagram eingeben und staunen, wie viele Menschen Fotos von Zügen online stellen!

Danny Boyle liebt sein Dream-Team

Regisseur Danny Boyle brachte "Trainspotting – Neue Helden" gemeinsam mit dem Produzenten Andrew Macdonald und dem Drehbuchautor John Hodge auf die Leinwand. Die drei hatten 1994 bereits die schwarze Komödie "Kleine Morde unter Freunden" verfilmt. Mit dabei: Ewan McGregor, der dank seiner Hauptrolle in "Trainspotting" zum Superstar wurde.

Nach "Trainspotting" drehte Boyle 1997 seinen ersten US-Film, "Lebe lieber ungewöhnlich" – wieder mit Andrew Macdonald, John Hodge und Ewan McGregor.

Klar, dass die furiosen Vier 2017 für "T2 Trainspotting" wieder zusammenkamen!

Von Ärzten und Autoren

John Hodge ist mehr als ein Schreiberling: Der Glasgow geborene Drehbuchautor ist außerdem studierter Arzt. Während seiner aktiven Zeit behandelte er zahlreiche Drogenabhängige.

Vor allem bei "Trainspotting – Neue Helden" und "T2 Trainspotting" kam ihm das zugute, da beide Filme Fachwissen in Sachen Medikamente, Drogensucht und die Folgen der Sucht verlangten.

Wenn Scheiße zu Schokolade wird

Keine Frage: Eine der berühmtesten Szenen in "Trainspotting – Neue Helden" ist die, in der Renton auf die seiner Aussage nach "dreckigsten Toilette Schottlands" muss und darin dann auch noch nach Drogenzäpfchen taucht.

Die krasse Szene verliert ein wenig von ihrem Schrecken, wenn man weiß, dass die braune Soße aus Schokolade hergestellt wurde.

Die Toilette aus dem Roman gibt es übrigens wirklich – heute ist sie allerdings wesentlich sauberer.

Fan-Liebe, die unter die Haut geht

Während Ewan McGregor alias Mark Renton in der deutschen Filmversion im Intro predigt "Sag Ja zum Leben. Sag Ja zum Job. Sag Ja zur Karriere", heißt es im englischen (bzw. schottischen) Original "Choose Life. Choose a job. Choose a career".

Wo es Hardcore-Fans gibt, gibt es immer auch Tattoos. Wer "Trainspotting" liebt, lässt sich (mindestens) "Choose Life" stechen:

T2 trifft Star Wars

2017 kam "T2 Trainspotting" ins Kino. Damals war Ewan McGregor nicht nur bereits ein Superstar, sondern auch Obi-Wan Kenobi aus "Star Wars". Danny Boyle versteckte in "T2 Trainspotting" also ein besonderes Easter Egg:

In der Szene, in der Renton seinen Vater besucht, spielt ein Junge auf der Straße mit einem blauen Laserschwert.

Was hat er gesagt?!

Der Roman spielt in Leith, gedreht wurde in Glasgow. So oder so: "Trainspotting" ist ein schottischer Film. Nicht nur, dass Irvine Welsh den Großteil seiner Bücher in schottischem Slang schreibt, Danny Boyle ließ seine Schauspieler auch den herben Dialekt sprechen.

So kam es, dass die ersten 20 Minuten des Films für die US-Version von "Trainspotting" synchronisiert werden mussten.

Hasta La Vista, James Cameron!

Kaum war "T2 Trainspotting" abgedreht, enthüllte Danny Boyle mit einem breiten Grinsen, dass er T2 absichtlich in den Titel gepackt hatte, um seinen Kollegen James Cameron zu ärgern.

"T2" steht schließlich schon seit 1991 für dessen Film "Terminator 2 – Tag der Abrechnung".

Heroin zur Recherche

Vor dem Dreh des ersten Teils überlegte Ewan McGregor der Legende nach ernsthaft, sich Heroin zu spritzen. Durch die Erfahrung wollte er den abhängigen Renton besser darstellen können.

Nach langem Überlegen entschied er sich jedoch dagegen und beschränkte seine Recherche auf Bücher, Dokus und Gespräche mit Süchtigen.

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