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Neue Straßen-Regeln: Diese Änderungen kommen 2024!

Alle Autofahrer:innen aufgepasst: Auch 2024 gibt's wieder einige Änderungen im deutschen Straßenverkehr. Hier erfährst du, was nächstes Jahr anders ist.

Autos im Straßenverkehr
Auch 2024 gibt's wieder Änderungen für Deutschlands Autofahrer:innen (Symbolbild) Foto: iStock / deepblue4you
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Der Auto Club Europa (ACE) hat die wichtigsten Neuerungen auf Deutschlands Straßen im Jahr 2024 zusammengefasst. Hier erfährst du, welche Änderungen auf dich als Autofahrer:in zukommen.

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Die meisten Neuerungen betreffen dabei den Bereich der vorgeschriebenen Fahrzeugtechnik und betreffen damit die Hersteller. Einige Änderungen erfordern jedoch auch das Mitwirken der Autofahrenden.

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Blackbox & Tempowarner: Mehr technische Assistenz

Ab 7. Juli 2024 müssen alle neu zugelassenen Pkw mit einem "Unfalldatenschreiber" sowie intelligenten Geschwindigkeits-Assistenzsystem ("Intelligence Speed Assistance") ausgestattet sein.

Die Blackbox stellt sicher, dass im Falle eines Unfalls Fahr-Informationen vorliegen, mit denen sich der Unfallhergang besser rekonstruieren lassen soll. Die fortlaufende, lokale Aufzeichnung der Daten wird regelmäßig überschrieben, die Auslesung findet im Regelfall nur mit Zustimmung der fahrenden Person statt (Ausnahme: gerichtliche Anordnung).

Die intelligente Fahrhilfe weist Autofahrer:innen mithilfe optischer, akustischer und sogar haptischer Signale auf Überschreitungen des Tempolimits hin (u. a. automatische Gaswegnahme). Es kann allerdings auch abgeschaltet werden und die Kontrolle liegt stets beim Menschen.

Weitere technische Assistenzsysteme, die ab Sommer 2024 Pflicht werden:

  • Notbremsassistent

  • Automatisches Notbremslicht

  • Rückfahrassistent

  • Aktiver Spurhalteassistent

  • Müdigkeitswarner

"Alcolocks"-Schnittstelle & Reifen

Eine weiteres Pflichtextra für neu zugelassene Fahrzeuge ab Sommer 2024 ist der Anschluss für eine alkoholempfindliche Wegfahrsperre ("Alcolock"), damit diese nachgerüstet werden kann. Das Prinzip: Die fahrende Person pustet vor Abfahrt ins Messgerät und bei zu hohem Promillegehalt verweigert das Auto die Zündung.

Ab Oktober 2024 dürfen darüber hinaus keine Reifen mit reiner M+S-Kennzeichnung (Matsch & Schnee) bei winterlichen Straßenverhältnissen mehr gefahren werden, sondern ausschließlich Winter- und Ganzjahresreifen mit dem sogenannten "Alpine"-Symbol (Berg & Schneeflocke).

Kinderreisepass & Führerscheinprüfung

Bereits ab Januar 2024 wird für Reisen mit Kindern unter zwölf Jahren außerhalb der EU ein regulärer Reisepass inklusive Chip benötigt. Klassische Kindereisepässe, deren Datum noch nicht abgelaufen ist, gelten im Prinzip weiter, werden aber laut ACE nicht mehr von jedem Land anerkannt. Für Reisen innerhalb der EU oder des Schengen-Raums ist ein Personalsausweis für Kinder unter 16 Jahren ausreichend.

Die Führerscheinprüfung soll durch eine Änderung der Gebührenordnung teurer werden - und zwar schon ab dem 15. Dezember 2023. Die Kosten für die Theorieprüfung steigen dann auf 25 Euro und die für die praktische Fahrprüfung der Klasse B von ca. 117 auf knapp 130 Euro.

Weniger Förderung von E-Autos

Auch die Förderbedingungen für Elektroautos ändern sich im Jahr 2024. So werden ab Januar ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis des Basismodells von maximal 45.000 Euro vom Staat gefördert.

Weitere spannende Themen:

Die Gesamtförderung wird gleichzeitig von 6.750 auf 4.500 Euro gesenkt (bis zu 3.000 € Umweltbonus & 1.500 € Herstelleranteil). Außerdem soll der staatliche Fördertopf 2024 einem Bericht der "Bild" zufolge deutlich kleiner ausfallen als die Jahre zuvor.

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