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Stephen King: Bestsellerautor stoppt Verkauf von eigenem Buch!

Moment, erst schreibt er das Buch, dann stoppt er den Neudruck und lässt es aus den Buchhandlungen entfernen? Was ist denn mit Stephen King los? Die Fakten.

Stephen King
Geht gegen sein eigenes Buch vor: Stephen King Foto: Getty Images / Sean Zanni
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Eines der Bücher von Stephen King ist nicht mehr erhältlich und wird auch nie wieder verkauft werden. Die Krönung: Er selbst hat darum gebeten, es aus dem Verkehr zu ziehen.

In seiner langen und bewegten Karriere hat King seit der Veröffentlichung seines ersten Romans "Carrie" im Jahr 1974 insgesamt 65 Bücher geschrieben.

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Nicht umsonst gilt King als einer der produktivsten Autor:innen überhaupt und seine Fähigkeit, in einem derartigen Tempo qualitativ hochwertige Werke zu veröffentlichen, ist schlichtweg erstaunlich.

Es gibt jedoch ein Buch unter den 65, das Leser:innen nicht (mehr) in den Regalen finden werden. Es stammt aus einer frühen Phase seiner Karriere.

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King ist Bachman, Bachman ist King!

Im Jahr 1977 veröffentlichte King "The Shining", während im selben Jahr ein gewisser Richard Bachman seinen Roman "Rage" herausbrachte. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass King und Bachman ein und derselbe Autor waren, Bachman also nur ein Pseudonym.

Wer allerdings heutzutage nach Rage sucht, wird kein neu gedrucktes Exemplar mehr finden, wie "LadBible" berichtet, denn die einzigen Exemplare, die noch im Umlauf sind, sind die, die gedruckt wurden, bevor der Autor beschloss, dass er nicht mehr veröffentlicht werden möchte.

Nur noch alte Exemplare zu haben

Eine kurze Zeit lang wurde das Buch noch in der Sammlung "The Bachman Books" veröffentlicht, aber inzwischen gibt's auch dort Versionen ohne besagten Roman.

Natürlich kann man auch noch alte Exemplare, die online versteigert werden, kaufen, aber in punkto Neuveröffentlichungen ist schlichtweg nichts mehr zu erwarten.

"Jetzt ist es vergriffen, und das ist auch gut so", schrieb King zu Beginn seines Romans "Blaze" über "Rage", während er bereits 1999 in einer Rede erklärte, warum die Schießerei eines 14-Jährigen namens Michael Carneal an einer Schule im Jahr 1997, bei der drei Menschen getötet und fünf verletzt wurden, ihn davon überzeugte, dass es an der Zeit war, das Buch aus dem Druck zu nehmen.

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Buch steht in Verbindung mit Amokläufen

King sagt: "Der Vorfall mit Carneal war für mich genug. Ich habe meinen Verleger gebeten, das verdammte Ding aus dem Druck zu nehmen. Er stimmte zu."

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass der Schüler zum Zeitpunkt seines Amoklaufs (deutscher Titel: "Amok") ein Exemplar von "Rage" in seinem Spind liegen hatte.

In "Rage" geht's um einen Highschool-Schüler, der nach einem Schulverweis eine Schießerei veranstaltet, bei der er zwei seiner Lehrer:innen tötet und droht, auch Schüler:innen zu erschießen, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden.

Das Buch wurde mit einer Reihe weiterer Schulschießereien in Verbindung gebracht.

Weitere spannende Themen:

Nach der Bluttat an der Sandy-Hook-Schule im Jahr 2012 schrieb King den Essay "Guns" ("Waffen"), in dem er weiter erklärte, warum er dieses eine seiner Bücher nicht mehr gedruckt sehen möchte.

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