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Sokotra: DIESE Trauminsel kennt (fast) niemand - dabei ist sie paradiesisch!

Versteckt zwischen der Arabischen Halbinsel und dem Horn von Afrika liegt die Insel Sokotra, auch bekannt als das "Galapagos des Indischen Ozeans".

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Sokotra
Sokotra Foto: iStock/irinabal18
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Sokotra Foto: iStock/Lukas Bischoff
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Sokotra Foto: iStock/Lukas Bischoff
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Sokotra Foto: iStock/znm
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Sokotra Foto: iStock/Siempreverde22
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Sokotra Foto: iStock/satori13

Die Insel liegt etwa 380 km südlich von Ras Fartak im Jemen und ist seit jeher ein Ort des Staunens, des Geheimnisses, der Glückseligkeit, des Mystizismus und in der heutigen Zeit eine Art Science-Fiction-Archipel.

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Sokotra: Geschütztes Juwel

Sokotra
Sokotra Foto: Getty Images

Sokotra wurde 2008 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt und spielt eine zentrale Rolle bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Tierwelt, da sie zu den fünf Inseln gehört, die weltweit eine wichtige Rolle für die Umwelt spielen.

Sokotra ist bekannt für seine heilenden und aromatischen Harze, die beste Aloe Vera der Welt, das Drachenblut und die Heimat von über 825 Pflanzenarten, von denen 37 Prozent endemisch sind, das bedeutet, das Eiland beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.

Sokotra-Insel: Einzigartige Flora und Fauna

Der Archipel besteht aus vier Hauptinseln, Samha, Darsa, Abd Al Kuri und Sokotra, und ist in drei verschiedene Topografien unterteilt: das magmatische Haggeher-Gebirge, das Kalksteinplateau und die Küstenebenen.

Die Vegetation auf Sokotra ist überdies einzigartig:

Drachenblutbaum

Dieser endemische Baum ist auf den Kalksteinplateaus und Granitbergen der Insel zu finden. Der rote Saft des Drachenblutbaums wurde in den vergangenen Jahrhunderten für medizinische Zwecke und als Futterquelle für das Vieh verwendet, da kleine Mengen der Beeren wegen ihrer gesundheitlichen Vorteile an Kühe und Ziegen verfüttert wurden.

Einige ihrer medizinischen Eigenschaften sind: durchfallhemmend, gegen Magengeschwüre, antimikrobiell, entzündungshemmend und antioxidativ. In der Vergangenheit wurde der Baum zum Färben von Holz, als Atemerfrischer, bei spirituellen Ritualen und in der Magie verwendet und galt als Allheilmittel.

Bereits 240 v. Chr. wurde Drachenblut in die Wunden von Gladiatoren gerieben, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.

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Dendrosicyos (Gurkenbaum)

Im Jahr 1882 beschrieb der schottische Botaniker Isaac Bayley Balfour diesen bizarren Baum als Erster. Der Gurkenbaum ist eine endemische Art, die zwar keine überragende Wuchshöhe erreicht, dafür aber eine einzigartig aussehende Flaschenhalsform, die ihm auch den Spitznamen Flaschenbaum einbrachte.

Die Blüten des Baumes sind gelb oder orangefarben, und die Früchte, die er trägt, sind zylinderförmig und an beiden Enden spitz. Damit der Gurkenbaum überleben kann, braucht er trockenes Klima, Hitze und wilde Winde.

Darüber hinaus wurde der Dendrosicyos-Baum auch für medizinische Zwecke verwendet, z. B. zur Behandlung von Harnwegserkrankungen, Leberproblemen und Diabetes.

Sokotran-Chamäleon

Chameleo monachus ist auf Sokotra beheimatet und kommt nirgendwo sonst auf der Welt vor. Wenn dieses Reptil aufgeschreckt wird, stößt es einen etwas schrillen Laut aus, der von seiner momentanen Stimmung abhängt.

Ein weiteres beeindruckendes Merkmal dieses Reptils ist seine Fähigkeit, seine Hautpigmentierung zu verändern, um sich an die Umgebung anzupassen, was es fast unsichtbar macht.

Sokotra: Strände und Einwohner

Die himmlischen Strände

Die perlweißen Sanddünen an den Stränden von Sokotra können bis zu Hunderte von Metern hoch sein. Zu den nördlichen Stränden kommen die Karettschildkröten, um ihre Eier abzulegen.

Am südlichen Ende der Insel liegt der längste und einsamste Strand des Archipels, Omag (Amak Beach). Mit seinem weiten Panoramablick auf den Indischen Ozean ist dieser Strand ein idealer Ort zum Zelten.

Auf der Westseite der Insel liegt Qualansiyah, ein Juwel von Sokotra, wo eine etwa einstündige Bootsfahrt zum Shouab Beach führt, wo man Delfine, verschiedene Vogelarten der Insel, Stachelrochen und Korallenriffe beobachten kann. Vor allem aber können Sie diese Strände ganz für sich allein haben, denn die Erlebnisse sind sehr privat.

Einwohner von Sokotra und Sprache

Sokotra beherbergt nicht nur einige der exzentrischsten, geheimnisvollsten und schönsten Sehenswürdigkeiten, Flora und Fauna der Welt, sondern auch rund 50 000 Menschen, die nicht nur mit der Umwelt des Archipels koexistieren, sondern auch als deren engagierte Hüter fungieren.

Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der reichen Artenvielfalt der Insel, nutzen ihre Ressourcen seit Jahrtausenden und haben ein System traditioneller Regeln geschaffen, die zum Schutz der heiligen Umwelt beitragen.

Die Eingeborenen der Insel sprechen ihre eigene semitische Sprache namens Soqotri, die aus verschiedenen Dialekten besteht. Es handelt sich um eine vorschriftliche Sprache, die keine Schriftform hat. Durch die Entwicklung Sokotras und seine zunehmende Öffnung zum arabischen Raum könnte die Sprache bald aussterben.

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