Sexualkrankheiten beim Mann: Experte beantwortet die 5 wichtigsten Fragen zum Tabuthema

Dominik Haller ist Geschäftsführer von ELEXIAL, der neuen Marke der renommierten Boston Medical Group. Diese gilt als weltweiter Marktführer für männliche Sexualgesundheit. Für Männersache hat Dominik Haller die drängendsten Fragen zu dem (Tabu-)Thema beantwortet.

Männersache: Herr Haller, unter welchen Sexualkrankheiten leiden Männer am häufigsten?

Dominik Haller: Der Begriff "Sexualkrankheit" ist sehr weit gefasst. Unser Expertengebiet liegt vor allem im Bereich der "sexuellen Funktionsstörungen" und hierbei insbesondere bei den folgenden vier Diagnosen: erektile Dysfunktion, vorzeitige Ejakulation, mangelndes Sexualverlangen und Penisverkrümmung. Die Reihenfolge der genannten Funktionsstörungen spiegelt dabei auch ihre Häufigkeit wider, insgesamt sind in Deutschland rund 5 Millionen Männer von Erektionsstörungen betroffen – das sind eine ganze Menge.

Mit ELEXIAL wollen wir zum einen dem Themenkomplex der männlichen Sexualgesundheit die Scham nehmen, aber vor allem treten wir an, um betroffenen Männern eine echte medizinische Hilfestellung zu bieten, fernab vom reinen Schlucken von Potenzpillen – die übrigens nur bei 20 % der betroffenen Männer die gewünschte Wirkung entfalten, denn jeder Körper ist anders. 

Männersache: Woher rührt die Scham vieler Männer, frühzeitig zum Arzt zu gehen?

Dominik Haller: Das hat in erster Linie mit dem weitläufigen Bild von "Männlichkeit" zu tun, das etwa durch Medien, Filme, Werbung etc. suggeriert wird und dadurch natürlich großen sozialen und psychischen Druck aufbaut. Perfekt geformte Sixpacks, Sex, der Frauen endlose Orgasmen beschert, und Männer, die allzeit dazu bereit sein müssen – diese Bilder werden zum Maßstab für das reale Leben genommen und das, obwohl eigentlich jeder weiß, dass ein Porno nicht besonders viel mit der Realität zu tun hat.

Jeder Mann, der im Bett "keine Leistung" erbringen kann, gilt daher als "nicht besonders männlich", ganz gleich aus welchem Grund. Dass ein vorzeitiger Samenerguss oder auch der Verlust der Libido keine Gründe zur Scham, sondern – wie jeder häufig auftretende Kopfschmerz, jede Bewegungseinschränkung und jede Form psychischer Belastung auch – ein Grund ist, sich an einen Experten zu wenden, dafür möchten wir Bewusstsein schaffen. Denn das Gute ist: Man(n) kann etwas dagegen tun.

Männersache: Wie groß ist der psychologische Anteil hinsichtlich sexueller Dysfunktionalität?

Dominik Haller: Häufig sind Einschränkungen der Sexualgesundheit auf Stress zurückzuführen. Wir beobachten aktuell zum Beispiel einen auffälligen Zusammenhang zwischen den Auswirkungen von Corona und der Anzahl von Patienten mit erektiler Dysfunktion, Libidoverlust und frühzeitigem Samenerguss.

Speziell junge Männer zwischen 20 und 28 Jahren sind betroffen, sie leiden insbesondere unter der Schnelllebigkeit, Depressionen, Burnout etc. – dabei haben sie rein organisch betrachtet kein Problem und stehen sozusagen "in der Blüte ihres Lebens". Das zeigt eindeutig, warum man das Ganze ernst nehmen und nicht, wie Männer es oftmals gerne tun, auf die lange Bank schieben sollte.

Männersache: Was unterscheidet die Fachzentren von Elexial von anderen Kliniken?

Dominik Haller: Das fängt bei der Zeit an, die wir uns pro Patient nehmen, geht bei der hohen Spezialisierung unserer medizinischen Fachkräfte weiter und hört bei der Zusammenstellung eines interdisziplinären Ärzteteams, bestehend aus Andrologen, Urologen, Sexualtherapeuten und Ernährungswissenschaftlern, auf. Im Schnitt hat ein Arzt in Deutschland 7 Minuten Zeit für einen Patienten. Das Anamnesegespräch bei ELEXIAL dauert 60 Minuten. Denn – und das ist der ganz zentrale Punkt – wir berücksichtigen bei der Diagnosestellen alle Gesundheitsfaktoren, die eine Rolle spielen könnten. Die Erstuntersuchung findet durch einen Facharzt statt, der dem Problem mittels modernster medizinischer Verfahren und auch mithilfe des internen Elexial Research Center auf den Grund geht.

Das interdisziplinäre Fachärzteteam erstellt dann einen individuellen Behandlungsplan, nach dem der Patient persönlich – in den Fachzentren oder per Telemedizin – betreut wird. Besonderer Fokus liegt dabei auf der psychologischen Betreuung im Rahmen der Sexualtherapie und der Stoßwellentherapie. Wir verfolgen bei ELEXIAL also einen ganzheitlichen Ansatz, kein Silodenken, und verbinden Therapien miteinander, und zwar individuell und immer den Patienten begleitend. Und das alles in einer hellen, freundlichen Lifestyle-Atmosphäre, die sich nicht wie eine sterile Praxis anfühlt.

Männersache: Wie nehmen sie Männern die Angst, zu ihnen zu kommen?

Dominik Haller: Natürlich ist eine sexuelle Funktionsstörung nichts, das man gerne mit seinen Kumpels am Stammtisch oder beim ersten Date mit einer potenziellen Partnerin bespricht. Aber man würde sich erstens wundern, wie viele Männer oder Paare in derselben oder einer ähnlichen Situation sind, und zweitens, was man alles dagegen tun kann – sofern man sich die richtige Hilfe an die Seite holt.

Medizinische Fachzentren wie ELEXIAL bieten eine Vielzahl an verschiedenen Therapiemöglichkeiten, die ganzheitlich auf den Patienten und seine Situation eingehen, bei der Medikation alle Faktoren berücksichtigen und so einen individuellen Behandlungsplan für ihn entwickeln, der schnell zur Besserung seiner Situation bzw. zur Lösung des Problems führt – im Gegensatz zur 20 prozentigen Erfolgsquote der berühmten blauen Pille ist das bei einer ELEXIAL-Therapie übrigens in 80 % aller Fälle so. Angst vor Schmerzen braucht man dabei auch nicht haben – die meisten Behandlungsansätze tun überhaupt nicht weh, versprochen.

Männersache: Herr Haller, wir bedanken uns für das Gespräch!