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Sexismus-Skandal nach gepostetem Foto: Schwimm-Superstar fassungslos

Linda Cerruti gewinnt bei der Schwimm-Europameisterschaft gleich acht Medaillen. Auf Instagram teilt sie ein Bild, auf dem sie sich mit ihrer Ausbeute zeigt. Doch die Kommentare machen die 28-Jährige fassungslos.

Linda Cerruti
Linda Cerruti gewann bei der Schwimm-Europameisterschaft gleich acht Medaillen Foto: Getty Images / Maddie Meyer
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Linda Cerruti gewann bei der Schwimm-Europameisterschaft gleich acht Medaillen. Für die Italienerin war es die "beste Europameisterschaft" ihrer Karriere. Die 28-Jährige feierte ihren Erfolg unter anderem mit einem Bild auf Instagram. Darauf posiert sie mit gespreizten Beinen - "in einer für meinen Sport typischen künstlerischen Pose" und gesenktem Kopf, wie sie später erklärt.

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Im Hintergrund ist ein Strand zu sehen, der Ort "an dem ich meine ersten Träume kultiviert habe und der einen starken symbolischen Wert für mich hat", wie Cerruti auf Instagram schreibt. An ihren Beinen hängen die acht Medaillen - sechsmal Silber, zweimal Bronze.

Das Bild wurde von gleich mehreren Zeitungen aufgegriffen - ein Blick in die Kommentarspalten hat die Schwimmerin fassungslos gemacht. "Heute Morgen schickt mir ein Freund einen dieser Beiträge, die von den Zeitungen auf ihrer Facebook-Seite geteilt werden. Ich öffne ihn und bin buchstäblich fassungslos und angewidert von den Hunderten, wahrscheinlich Tausenden von unangemessenen, sexistischen und vulgären Kommentaren, die ihn begleiten."

Weiter schreibt sie zu mehreren Screenshots, auf denen Kommentare wie "Schöne Medaillen, aber der Raum zwischen den Medaillen 4 und 5 ist auch nicht schlecht." zu lesen sind: "Nach mehr als 20 Jahren Training und Aufopferung finde ich es einfach nur SCHRECKLICH und es tut mir wirklich im Herzen weh, diese Horde von Leuten zu lesen, die Witze machen, die meinen Körper sexualisieren. Sind ein Hintern und zwei Beine wirklich das, was übrig bleibt, die Hauptsache, über die man reden muss?“

Das Mindeste, so schreibt sie weiter, was sie nun tun könne, ist die "Unangemessenheit dieser Äußerungen anzuprangern, die eine Gesellschaft widerspiegeln, die immer noch zu machohaft ist und sich sehr von der unterscheidet, in der ich morgen meine Kinder zur Welt bringen und großziehen möchte".

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