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Sean Connery ist tot

Er war Bond, James Bond. Für viele Fans war er auch der einzig wahre Darsteller des ikonischen Agenten. Jetzt ist Sean Connery im Alter von 90 Jahren gestorben.

Sean Connery als James Bond
Sean Connery als James Bond Foto: Getty Images / Archive Photos
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Sean Connery gestorben

Der Schauspieler Sean Connery ist tot, wie britische Medien unter Berufung auf seine Familie melden. Connery erlangte Weltruhm durch die Verkörperung des Doppelnull-Agenten James Bond, nach Roman-Vorlagen von Autor Ian Fleming.

Der erste Film der Reihe, "James Bond 007 jagt Dr. No", kommt 1962 in die Kinos, ist sofort ein gigantischer Erfolg und macht den 32-jährigen Connery über Nacht zum Weltstar. Die James Bond-Reihe entwickelt sich zur erfolgreichsten Filmserie der Kinogeschichte.

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Bescheidene Anfänge

Sean Connery wird 1930 in Edinburgh, Schottland, geboren. Vor seinem Eintritt ins Filmgeschäft schlägt er sich mit Gegelegenheitsjobs durch, unter anderem als Milchmann, Pferdekutscher und Sargpolierer in einem Beerdigungsinstitut.

Er entdeckt das Body Building für sich und arbeitet zunehmend als Model. Das macht ihn auch für die Filmbranche interessant. Nach Kurzauftritten in belanglosen Streifen spielt er 1958 in "Another Time, another Place" an der Seite von Lana Turner.

Der erste James Bond

Dann werden die Produzenten Saltzman und Broccoli auf den jungen Mann aufmerksam, nachdem ihnen so illustre Darsteller wie David Niven, Roger Moore (der später doch noch James Bond spielen sollte) oder auch Cary Grant für die Rolle des Geheimagenten absagen.

In insgesmt sieben Filmen verkörpert Connery daraufhin 007 - es ist der Beginn einer Weltkarriere. Neben den James Bond-Filmen wird er in den darauffolgenden Jahrzehnten zum Charakterdarsteller, nimmt auch schwierige Filmrollen an, um sich von seinem Image als ewiger Geheimagent zu lösen.

Vom Agenten zum Charakterdarsteller

Für seine Darstellung des schroffen Polizisten Jim Malone in Brian de Palmas "Die Unbestechlichen" an der Seite von Robert de Niro, Kevin Costner und Andy Garcia erhält er 1988 einen Oscar als bester Nebendarsteller.

Connery spielt in einer Reihe weiterer bekannter Filme mit, so zum Beispiel "Mord im Orient-Express", Der Wind und der Löwe, "Die Brücke von Arnheim", "Time Bandits", "Highlander", "Der Name der Rose", "Jagd auf Roter Oktober" und "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug", in dem er den Vater von Indiana Jones verkörpert.

Ehrungen und Karriereausklang

Im Jahr 2000 wird er von Königin Elisabeth II. zum "Knight Bachelor" geschlagen und darf sich fortan "Sir" nennen. 2006 zieht er sich aufgrund seines Alters aus dem Filmgeschäft zurück und lehnt 2007 auch das Angebot, im vierten "Indina Jones"-Film eine Rolle zu übernehmen, dankend ab.

2008 erscheint seine Autobiographie "Being a Scot". Connery zieht sich auf die Bahamas zurück, wo er nun im Alter von 90 Jahren gestorben ist.