Bizeps-Eskalation: Not-OP beim russischen Popeye
Er hat sich Synthol in den Bizeps gespritzt, um diesen größer wirken zu lassen. Nun fürchtet der russische Popeye Kirill Tereshin um sein Leben und legt sich unters Messer.
Kirill Tereshin: Synthol-Injektionen für mehr Bizeps
Kirill Tereshin wollte mehr Muskelmasse, und weil normales Training bei ihm nicht anschlug, beschloss er, etwas nachzuhelfen. Durch exzessiven Missbrauch von Synthol ließ er seinen Bizeps bis ins Groteske wachsen.
Zumindest optisch, denn das Gemisch aus verschiedenen Ölen, das auch von Bodybuildern zur optischen Vergrößerung der Muskeln genutzt wird, ist mehr Schein als Sein. Das Öl wird dabei unter die Muskeln injiziert und lässt diese größer erscheinen. Der Effekt kann einige Monate anhalten.
Gefahr der Amputation beider Arme
Dass das negative Nebenwirkungen haben kann, liegt wohl auf der Hand – oder in diesem Fall unterm Bizeps. Ärzte warnten den als Internet-Popeye bekannt gewordenen 23-Jährigen schon lange vor den Folgen, die sogar eine Amputation beider Arme nach sich ziehen könne.
Kirill spürte seinen Synthol-Missbrauch am eigenen Körper, fühlte sich immer schwächer, hatte Schmerzen und hohes Fieber. Daraufhin beschloss er, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen, durch die er hoffte, die nötige Operation zur Entfernung der bereits toten Muskelmasse zu finanzieren.
Russischer Popeye: Verlust des Bizeps
Der Hilferuf war erfolgreich und Kirill unterzog sich in der "Ersten Staatlichen Medizinischen Setschenow-Universität" zu Moskau der lebensrettenden Operation. Chirurgen haben 1,36 Kilo tote Muskeln und drei Liter Vaseline, die sich zu einem festen Klumpen gebildet hatten, herausholen können.
Mindestens drei weitere Operationen werden notwendig sein, um das gesamte Öl aus Kirills Armen zu entfernen, verriet Chirurg Dr. Melnikov.