Porträt

Hat Richard David Precht eine Freundin?

Richard David Precht ist Schriftsteller und Philosoph. Privat wird er selten. Viele fragen sich: Hat Richard David Precht eine Freundin und Kinder?

Richard David Precht
Richard David Precht privat: Ein Porträt Foto: NurPhoto / Kontributor
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Richard David Precht privat

Richard David Precht ist deutscher Philosoph, Autor, Publizist, Moderator und Honorarprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg als auch an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. 

Er schrieb mehrere Bücher, von denen sich das im Februar 2008 erschienene Sachbuch "Wer bin ich - und wenn ja wie viele?" vier Jahre auf der Spiegel-Bestsellerliste hielt. Es war das erfolgreichste Hardcover-Sachbuch im Jahr 2008 und hielt sich bis 2012 auf dem dritten Platz. 

Seit 2012 ist der Philosoph auch im Fernsehen präsent. Seither führt er die ZDF-Sendung "Precht" - eine Gesprächsreihe, die bis heute sechs Mal im Jahr erscheint und etwa 45 Minuten geht. Dort ist er nicht nur Gastgeber, sondern auch Gesprächspartner. 

Er selbst ist regelmäßig bei öffentlichen Auftritten und in Talkshows zu sehen, wo er sich zu den großen Fragen der Zukunft äußert, philosophische Fragen diskutiert, darüber spricht, wie sich die Arbeit in Bezug auf Künstliche Intelligenz entwickeln wird, zu unserem Verhältnis zu Tieren, zur Digitalisierung und zum bedingungslosen Grundeinkommen.

Das sind Themen, die er auch gemeinsam mit Moderator Markus Lanz in dem ZDF-Podcast "Lanz und Precht" bespricht, der seit 2021 einmal in der Woche erscheint. Was viele jedoch wissen wollen: Hat Precht eigentlich eine Frau und Familie? 

Hat Richard David Precht eine Freundin?

Richard David Precht hält sein Privatleben größtenteils aus der Öffentlichkeit. Es ist jedoch bekannt, dass der Schriftsteller mit der luxemburgischen RTL-Moderatorin und stellvertretenden Chefredakteurin von RTL Télé Lëtzebuerg Caroline Mart verheiratete war, die drei Kinder mit in die Ehe gebracht hat.

Precht hat einen Sohn aus einer vergangenen Beziehung, der angeblich Oskar heißt. Wer jedoch die Mutter des gemeinsamen Kindes ist, ist nicht öffentlich bekannt. Laut Medienberichten hatte Precht nach dem Ende der Ehe eine Freundin in Düsseldorf. Im Podcast spricht er hin und wieder von seiner Freundin.

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Prechts Leben: Beruf und Werdegang

Precht wurde 1964 in Solingen (NRW) geboren. Er ist das älteste Kind seiner Eltern und hat vier weitere Geschwister. Nach seinem Zivildienst studierte er an der Universität in Köln Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. 1994 promovierte er in Germanistik. In den folgenden Jahren erhielt er zwei Journalisten-Stipendien, arbeitete für mehrere Publikationen und schrieb seine ersten beiden Bücher. 

In den frühen 2000er-Jahren schrieb er für die deutschen Medien "Zeit", "Frankfurter Rundschau" und "FAZ" Kolumnen und veröffentlichte in dieser Zeit auch das Sachbuch, das sich in den darauffolgenden Jahren an der Spitze der Bestsellerliste halten würde. "Wer bin ich - und wenn ja wie viele?" wurde auch verfilmt und landete 2018 in den deutschen Programmkinos. 

Daraufhin folgten viele weitere Bücher, in denen er über die großen Fragen schreibt, über die er auch gern spricht - unter anderem mit Markus Lanz. Sie handeln von Liebe, Egoismus, die Geschichte der Philosophie, von dem Verhältnis zwischen Menschen und Tieren, Digitalisierung, von der Zukunft der Arbeitswelt und vielem mehr.

In seinem 2021 erschienen Buch mit dem Titel "Von der Pflicht – eine Betrachtung" nimmt der Philosoph die Pandemie zum Anlass, um über die Pflichten des Staates und wo die Grenzen jener liegen, nachzudenken.

Sein neues Buch "Die vierte Gewalt", das er gemeinsam mit Harald Welzer veröffentlichte, wurde in den Rezensionen stark kritisiert. Darin werfen die beiden Autoren überregionalen Zeitungen und dem Öffentlichen Rundfunk vor, in ihrer Berichterstattung ein sehr regierungsnahes Meinungs(-Bild) zu vertreten und insgesamt sehr einheitlich zu sein. 

Richard David Prechts Bücher

2000 Noahs Erbe. Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen

2003 Die Kosmonauten 

2004 Die Besten 2004. Klagenfurter Texte. Die 28. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt 

2004 Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Eine philosophische Reise.

2007 Die Instrumente des Herrn Jørgensen

2009 Liebe: Ein unordentliches Gefühl

2010 Die Kunst, kein Egoist zu sein. Warum wir gerne gut sein wollen und was uns davon abhält 

2010 Lenin kam nur bis Lüdenscheid. Meine kleine deutsche Revolution

2011 Warum gibt es alles und nicht nichts? Ein Ausflug in die Philosophie

2011 Anna, die Schule und der liebe Gott. Der Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern

2013 Erkenne die Welt, Geschichte der Philosophie 

2015 Tiere denken. Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen

2016 Erkenne dich selbst, Geschichte der Philosophie 2

2017 Eine Utopie für die digitale Gesellschaft

2019 Sei du selbst. Eine Geschichte der Philosophie 3

2020 Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens

2021 Von der Pflicht – eine Betrachtung

2022 Die vierte Gewalt

2024 Mache die Welt - eine Geschichte der Philosophie

Podcast von Lanz und Precht

Seit 2021 gibt es den ZDF-Podcast "Lanz und Precht", in dem Markus Lanz und Richard David Precht über aktuelle Themen, gesellschaftliche und politische Positionen sprechen. Der Podcast erscheint jede Woche am Freitag und beginnt mit der Frage: "Wo erreiche ich dich, Richard?" 

Prechts Haltungen und Kritik

Künstliche Intelligenz 

Richard David Precht spricht nicht nur in seinem Podcast, sondern auch in Interviews, Talkshows und in seinem Buch "Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens" darüber, wie die Technik unser Leben verändern wird. Daran sieht er positive und negative Seiten: "Ich glaube, dass künstliche Intelligenz den Menschen von viel langweiliger Arbeit befreien kann", sagt der Philosoph einerseits. Andererseits sei es immer interessant, sich zu fragen, wohin "das Ganze denn langfristig mal führen" solle. 

Ukraine-Krieg

Richard David Precht wurde für seine Aussagen zum Ukraine-Krieg mehrfach kritisiert. Einige seiner Einschätzungen bezeichnet er heute als "Fehlannahme". Zu Beginn des Krieges nahm er an, dass Russland die Oberhand haben würde und es deshalb nicht vertretbar von Präsident Selenskyj sei, sein Land in einen "aussichtslosen Krieg" zu schicken. Er schrieb sogar einen offenen Brief mit anderen Intellektuellen des Landes an Kanzler Olaf Scholz, indem er "Waffenstillstand jetzt" forderte. Mit dem heutigen Wissen ruderte er jüngst zumindest in Teilen zurück.

E-Mobilität 

Richard David Precht spricht auch über das Thema E-Mobilität - und bezeichnete es in der Talkshow von Markus Lanz als "falsche Technik". Er bezeichnete die Politik, die E-Autos subventioniere als "Irrweg" und einen "katastrophalen Fehler"- hier erfahrt ihr mehr darüber und könnt euch das Video seines Gesprächsbeitrages anschauen. 

Corona-Krise

Precht widmete der Pandemie gleich ein ganzes Buch, indem er über die Fürsorge-Pflichten des Staates schrieb - und wo diese enden müssten. Zuvor sorgte er mit seinen im Podcast getätigten Aussagen für viel Kritik. In einer Folge sagte er, es sei "nicht die Aufgabe des Staates, jedermanns Krankheitsrisiko nach allen Regeln der Form auszuschließen oder zu verunmöglichen.“ Zudem sprach er von einem Impfdruck, der den Menschen auferlegt würde.