PayPal führt Strafgebühr ein – musst auch du zahlen?
Schock! Das allseits beliebte elektronische Zahlungsmittel PayPal führt eine Strafgebühr für seine Nutzer ein. Was muss man verbockt haben, um diese zahlen zu müssen?
PayPal ist längst Standard
PayPal als Zahlungsmittel ist extrem beliebt: Es geht schnell, ist unkompliziert und man ist sogar noch gegen Betrug oder Schlamperei abgesichert.
Kein Wunder, dass sich das Bezahlsystem weltweit durchgesetzt hat und heutzutage de facto ebenso Standard ist wie das Zahlen mit Kredit- oder EC-Karte.
Bequem & gebührenfrei
Das Schöne dabei: Es kostet auch nichts. Von Privatpersonen verlangt PayPal keinerlei Gebühren für die Nutzung seiner Dienste. Schnell mal dem Kumpel das geliehene Geld zurücküberweisen? Kein Problem.
Für den Geburtstag eines Arbeitskollegen sammeln gehen? In Corona-Zeiten am besten per PayPal-Moneypool. Die gewonnene eBay-Auktion abschließen? Nichts leichter als das.
Diese Kunden müssen zahlen
Wo also ist das Problem und wieso greifen die PayPal-Macher jetzt zum scharfen Schwert einer Strafgebühr? Und vor allem: Wer ist davon betroffen?
Nun, der Grund sind keinesfalls die aktiven Kunden. Sondern die Inaktiven. Die Karteileichen. Konto eingerichtet und dann nicht genutzt. Denen geht es jetzt an den Kragen.
Strafgebühr ab MItte Dezember
Um es präziser auszudrücken: Wer sein eingerichtetes Konto ein ganzes Jahr lang bei nicht einmal einer Transaktion genutzt hat, soll zukünftig eine Strafgebühr von 12 Pfund zahlen, wie der "Evening Standard" berichtet.
Umgesetzt werden soll das Prozedere ab dem 16. Dezember 2020 und es betrifft nicht nur englische User, wie einen die Währung der Strafgebühr Glauben machen könnte. Festlandeuropäer zahlen stattdessen ganz einfach 12 Euro.
Deutsche & Österreicher
Momentan ist diese Gebühr allerdings für Deutsche und Österreicher offiziell noch nicht vorgesehen. Und auch, wer kein Guthaben auf seinem PayPal-Konto hat, muss nichts zahlen.
Wer weniger als 12 Pfund oder Euro aufgeladen hat, zahlt entsprechend weniger. Wer aber definitiv auf Nummer sicher gehen will, tätigt vor dem 16. Dezember eine Transaktion mit dem Bezahldienst. Dabei ist es egal, ob man Geld sendet oder empfängt.
Betroffene werden informiert
Damit es keinen Kunden aus heiterem Himmel erwischt, versichert PayPal, dass betroffene Kunden 60, 30 und sieben Tage vor Fälligkeit der Strafgebühr informiert und über die notwendigen Schritte aufgeklärt werden.
Bleibt die Frage, wer sich eigentlich PayPal einrichtet und dann nicht nutzt? Haben da möglicherweise Kinder und Enkel ihren Altvorderen die App auf dem Smartphone eingerichtet und dann vergessen zu erklären, wie diese funktioniert?