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Neuralink: Elon Musk gründet neue Superfirma

Keine Frage, Elon Musk ist einer der interessantesten Geschäftsleute unserer Tage. Jetzt hat er ein weiteres Unternehmen gegründet - der nächste Geniestreich?

Elon Musk
Elon Musk Foto: Getty Images / Win McNamee
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Neue Firma von Elon Musk

Er war beim Bezahlsystem PayPal dabei, hat dann Tesla und SpaceX gegründet - alles Unternehmen, die unsere Gegenwart und Zukunft geändert haben, beziehungsweise ändern werden.

Jetzt kommt, wie Unilad berichtet, noch eine neue Firma dazu - Neuralink. Was hat es damit auf sich?

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Video: Tesla

Das Androiden-Zeitalter beginnt

Neuralink beschäftigt sich mit der Verfeinerung der menschlichen Motorik und Sinne, indem es durch Computerchips deren Fähigkeiten erweitert. So soll es eines Tages beispielsweise möglich sein, Musik über einen im menschlichen Körper verbauten Chip direkt ins Gehirn strömen zu lassen.

Das Beispiel ist dazu angetan, nachzufragen, ob man das wirklich braucht, dient aber wohl auch nur als Beispiel dafür, was von dem neuen Unternehmen zukünftig zu erwarten ist. Insgesamt geht es um die Entwicklung eines funktionieren Gehirn-Computer-Interfaces.

Vielfältige Anwendungsweisen

Auf Twitter sagte Musk, dass es "helfen könnte, den Hormonspiegel zu kontrollieren und zu unserem Vorteil zu nutzen (verbesserte Fähigkeiten und Denkvermögen, Linderung von Angstzuständen usw.)". Er bestätigte auch, dass die mysteriöse Technologie es den Benutzern ermöglichen würde, "Musik direkt von unseren Chips zu hören".

Die Pläne dafür scheint der exzentrische Tech-Milliardär bereits länger mit sich herumzutragen. Bei einer Veranstaltung im Jahr 2019 erwähnte Musk sehr kurz, dass es sich um ein nähmaschinenähnliches Gerät handeln würde, das direkt zwischen einen Computer und einen ins Gehirn eingesetzten Chip geschaltet würde.

Die Chip-Hirn-Schnittstelle

Und wie kämen Mensch und Computerchip zusammen, um damit eine Art Androiden-Vorstufe zu ergeben? Um den Chip anzupassen, würde man einen ähnlichen Prozess durchlaufen wie bei einer Augenlaseroperation, so Musk.

Es würde einen "neurochirurgischen Roboter" umfassen, der flexible Fäden in das Gehirn einführen würde. Laut einer Forschungsarbeit aus dem Jahr 2019 soll außerdem ein Datenstrom mit voller Bandbreite über ein USB-C-Kabel bereitgestellt werden.

Hinweis an die Spötter und Zweifler

Klingt, weil es eine Musk-Unternehmung ist, erstmal einfach nur übertrieben nach Science Fiction. Das ficht Musk aber nicht an.

Über die Idee, Feststoffraketen "einfach" wieder landen zu lassen, anstatt sie wie bisher, an einem Fallschirm baumelnd, kontrolliert abstürzen zu lassen, wurde im Vorfeld auch nur müde gelächelt, bis es SpaceX tatsächlich gelang, dies zu tun.

Medizinische Revolution?

Und was wären die tatsächlichen Vorteile, die ein Neuralink-Chip mit sich brächte? Musk ist sich sicher, dass dessen wahre Stärken im medizinischen Bereich liegen und sagt, er habe das Potential, Menschen mit Parkinson, Hirnverletzungen, Autismus, ALS, im Grunde allen anderen Szenarien, die eine Hirnkalibrierung erfordern, zu helfen.

Neben der Beseitigung vieler Gehirn- und Wirbelsäulenverletzungen könne der Chip sicherlich auch dazu verwendet werden, den Teil des Gehirns umzuschulen, der für die Entstehung von Sucht oder Depressionen verantwortlich ist.

Brave new world!