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Naturkatastrophe: Europäisches Touristen-Paradies von unheimlicher Plage heimgesucht!

Kroatien leidet aktuell unter einer Mückenplage von ungeahntem Ausmaß.

Strand in Kroatien
Kroatien wird aktuell von einer Plage heimgesucht Foto: iStock/FG Trade
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Mücken in der kroatischen Region Baranja waren mehr oder weniger schon immer ein großes Problem für Ostkroatien, aber es scheint, dass das Problem jetzt schlimmer sei als je zuvor.

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Wie Poslovni Dnevnik schreibt, sieht sich die Baranja derzeit mit einer noch nie da gewesenen Mückenplage konfrontiert, und es ist auch ein unerwartetes Paradoxon eingetreten - selbst nach der Behandlung dieser potenziell schädlichen Insekten gibt es doppelt so viele von ihnen wie zuvor.

Mückenplage in Kroatien

Besonders schwierig ist die Situation in der Ortschaft Kneževi Vinogradi: "So viele Mücken gab es hier noch nie, die gab es schon immer, aber dieses Jahr ist wegen der Überschwemmungen und des schlechten Wetters außergewöhnlich. Es scheint, dass dieses Jahr Milliarden von ihnen geschlüpft sind. Ich glaube nicht, dass man sie alle zählen kann", sagte Josip Krcmar aus Zmajevac zu RTL.

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In der Baranja leben die Einheimischen im Allgemeinen von der Landwirtschaft und auch vom Tourismus. Der Tourismus hat im Osten Kroatiens allmählich zugenommen, da Ausländer das Land abseits der Küste entdecken. Die Touristen wollen natürlich die berühmten Gerichte und die herzliche Gastfreundschaft der Baranja kennenlernen - und nicht einfach selbst zum Futter für Mückenschwärme werden.

"Die deutschen Medien berichteten, dass es in der Baranja so viele Mücken gibt, dass die Leute ihren Urlaub buchstäblich stornieren", sagt Lajos Kolar.

In der Baranja gibt es viele Fußballplätze, auf denen normalerweise mehr als hundert Kinder trainieren, aber auch sie stehen leer, weil die Kinder es satt haben, gestochen zu werden.

"Was soll ich Ihnen sagen? Abgesehen davon, dass die Mücken die Kinder stechen und das lästig ist, gibt es einfach so viele von ihnen, dass sie in die Augen, Nasen und Münder der Kinder gelangen, sodass es immer schwieriger wird, damit umzugehen", erklärt Ivica Plantosar, Leiter der Fußballschule in Knezevi Vinogradi.

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Der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Knezevi Vinogradi, Stojan Petrovic, sagt, man habe auf Empfehlung der Fachleute sowohl eine larvizide Behandlung als auch eine Behandlung erwachsener Mücken mit Warmvernebelung durchgeführt. Doch die Ergebnisse sind schockierend: Es gibt jetzt sogar mehr Baranja-Mücken als vorher.

"Die Ergebnisse vor und nach der Behandlung sind vernachlässigbar - es gab eine Zunahme von 100 Prozent, was bedeutet, dass die Mittel eingesetzt wurden, aber keine Wirkung erzielt wurde. Wir haben 700 Hektar Wasserflächen und 5.000 Hektar Wald, das war eindeutig nicht genug", sagt er.

Die Gemeinde sucht jetzt nach den Mitteln für die Besprühung aus der Luft, wofür jedoch derzeit kein Geld vorhanden ist. Sie hat sich nun schriftlich an Premierminister Andrej Plenkovic gewandt und ihn um Hilfe bei der Bereitstellung der notwendigen Mittel gebeten.