News-Update

Morddrohungen: "Fridays for Hubraum" nach Abschaltung wieder online

Diese Facebook-Gruppe hat wirklich eine Achterbahnfahrt hinter sich: Rasender Mitgliederzulauf innerhalb weniger Tage, verbale Ausraster diverser Poster und Sperrung der Seite. Jetzt ist sie wieder da. Massiv entschlackt.

Fridays for Hubraum
Hubraum statt Future: Die Facebook-Gruppe ist zurück. Foto: iStock / gguy44 / kontrast-fotodesign (Collage Männersache)
Auf Pinterest merken

Zu erfolgreich

Es war der eigene Erfolg, der zur temporären Schließung der Gruppe führte.

Sicherlich hatten sich die Macher der frisch gegründeten Facebook-Seite "Fridays for Hubraum" gedacht, dass es etliche Autoliebhaber gibt, die vom momentanen Hype um Greta Thunberg und ihren Zielen genervt sind oder gar ihr Hobby in Gefahr sehen.

Dass sich aber innerhalb weniger Tage weit über 300.000 Mitglieder ansammeln würden, damit hatten sie nicht gerechnet.

Einen Nerv getroffen

Mit ihrem Aufruf haben die Macher von "Fridays for Hubraum" offensichtlich einen Nerv getroffen, anders ist der massive Zulauf nicht zu erklären.

Allerdings: Wo viele Personen erhitzt über ein sensibles Thema reden, da schießen einige auch übers Ziel hinaus.

Womöglich angestachelt durch die schiere Menge an Gleichgesinnten ließen sich einzelne Mitglieder dazu hinreißen, stark verunglimpfende, beleidigende und drohende Posts zu verfassen.

Reset der Seitenbetreiber

Es ging sogar so weit, dass Mordaufrufe gepostet wurden. Die Site-Betreiber hatten keine Wahl, als kurzfristig den Stecker zu ziehen und aufzuräumen.

Nach dem großen Hausputz ist "Fridays for Hubraum" wieder online, aber mit deutlich weniger Mitgliedern als zuvor. Aktuell sind es knapp über 8.000.

Das nennt man dann wohl Großreinemachen. Mit einem Appell hatten die Gründer der Seite vorher um Verständnis für diesen notwendigen Schritt geworben.

Mag auch die Rechtschreibung nicht allzu strikt den Regularien des Duden folgen, so ist an der Aussage nichts zu beanstanden.

Fridays for Hubraum-Facebook-Meldung
Statement der Seitenbetreiber zur temporären Schließung. Foto: Facebook / Fridays for Future