Nach Nazi-Skandal: Melanie Müller zieht Schlussstrich
Bei einem Auftritt von Melanie Müller kam es zu schockierenden Szenen. Rote Fackeln und "Sieg-Heil"-Rufe dominieren das Publikum. Die Ballermann-Sängerin will sich im Nachhinein distanzieren.
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Roter Fackelschein, die rechten Arme sind gehoben, "Sieg Heil"-Rufe dominieren das Publikum. Bei einem Auftritt von Melanie Müller am 17. September bei einem Oktoberfest in Leipzig im Feldschlösschen kam es zu Szenen, von denen sich die Sängerin jetzt distanzieren will.
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Ein Video, das die "Bild"-Zeitung veröffentlichte und im Netz kursiert, zeigt ihren Auftritt. Darauf ist zu sehen, dass Müller mit dem Mikrofon in der Hand in die Menge schaut und nichts sagt, während die Nazi-Parolen gerufen werden.
Nach kurzem Schweigen reagiert sie, indem sie "Zickezacke Zickezacke" ruft und die Menge damit animiert zu antworten - was diese auch tut. Hier könnt ihr euch das Video anschauen. Gegen die bislang noch unbekannten Konzertbesucher werde aktuell ermittelt, wie die Polizei Leipzig "Focus" mitteilte.
Melanie Müller wehrt sich
"Ich habe zunächst gar nicht vernommen und verstanden, was da gegrölt wurde", sagte Müller auf die Anfrage von "Focus". "Auf dem Video wirkt es so, dass ich das auf die unsäglichen „Sieg heil“-Rufe erwidere. Dem ist aber nicht so.“
Auf Instagram teilte Müller nun ein Video, in dem sie sich von dem Publikum in Leipzig distanzierte. "Fakt ist: In mein Publikum gehören keine Nazis. Ich distanziere mich klar von den Geschehnissen bei dem Auftritt in Leipzig und hoffe, dass ich mit etwas Abstand die Möglichkeit bekomme, mich öffentlich zu positionieren."
Als Konsequenz sagt Müller nun ihren Auftritt in Dresden ab: "In der aktuellen Situation kann ich nicht so einfach in Feierstimmung übergehen", heißt es in dem Statement auf Instagram.
Verbindungen in rechte Szene?
Ihr neuer Partner Andreas Kunz erklärte "Bild" dass sie beide nicht zum rechten Lager gehörten. Auch er betonte, dass Müller die Parolen nicht mitbekommen hätte. Kurze Zeit später hätte sie eine Ansage gemacht und sei von der Bühne gegangen.
Ein Bericht von RTL lässt jedoch daran zweifeln, dass das Paar keinerlei Kontakte ins rechte Milieu hat. Laut den Recherchen von Journalist Daniel Spliethoff verfüge Andreas Kunz über ein "weit gefächertes Firmennetzwerk", zu dem auch Firmen wie die Asgaard-Security-Firma zuzuordnen seien. Diese sei "immer wieder in rechtsextremen Umtrieben aufgefallen", so Spliethoff.
Zudem ließ sich Kunz auch mit dem ungarischen Präsidenten Victor Orban fotografieren und teilte das Bild mit einem breiten Lächeln auf Instagram. Der Politiker ist für seine rechtspopulistische Haltung bekannt und umstritten.
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