Massenschlägerei nach Boxkampf
Wenn der eigentliche Boxkampf zu langweilig ist, wird die Keilerei eben verlängert und in die Zuschauerränge verlagert. So jüngst geschehen in Magdeburg.
Der Kampf nach dem Kampf
Der Kampfausgang im Schwergewicht ist so eindeutig, dass es wirklich interessanter im Publikum zugeht. Nachdem Agit Kabayel eindeutig gegen Herausforderer Kevin Johnson nach Punkten gewonnen hat, scheint die Veranstaltung beendet.
Weit gefehlt. Jetzt geht er erst richtig los. Die Seebühne in Magdeburg entwickelt sich zum Schlachtfeld. Ausgangspunkt ist wohl ein in den Zuschauerrängen in Bedrängnis geratener Rollstuhlfahrer, wie ntv berichtet.
Box-Sieger genervt von Chaoten
Und während der Sieger des Abends, Agit Kabayel, eigentlich nur seinen Sieg feiern möchte, müht er sich jetzt mit einem Mikro in der Hand darum, das wilde Treiben zu beenden. Vergeblich. Das geht dem Profi-Boxer sichtlich auf die Nerven.
"Wenn man so etwas sieht, ist man natürlich sehr traurig. So etwas macht den Boxsport kaputt. Wer sich nicht benehmen kann, soll zu Hause bleiben. Die haben jetzt auch meine Freude auf den Sieg ein bisschen kaputtgemacht."
1000 Gäste, 20 Vollidioten
Promoter Ulf Steinforth vom veranstaltenden SES-Boxstall, teilt diese Meinung und ergänzt: "Dann kochten die Emotionen über. Die Security wollte schlichten und ist dann praktisch zum Opfer geworden.
Wir hatten 1000 Zuschauer, von denen waren 980 tolle Gäste", fasst er die Ereignisse zusammen, "Aber wegen 20 Vollidioten haben wir jetzt diese Diskussion. Das ist einfach traurig."