Martina Voss-Tecklenburg: Alle Infos zu Gehalt, Tochter und Ehemann der Bundestrainerin

Martina Voss-Tecklenburg ist die Bundestrainerin der deutschen DFB-Frauen. Sie wurde am 22. Dezember 1967 in Duisburg geboren und war selbst Spielerin, bis sie sich dem Frauenfußball als Trainerin näherte.

Seit 2018 ist sie nun die Trainerin der deutschen Nationalmannschaft der Frauen. Wir blicken auf ihre Karriere zurück und beantworten die am häufigsten gestellten Fragen zur Trainerin der DFB-Spielerinnen. 

Die Karriere von Martina Voss-Tecklenburg im Fußball begann in ihrer Heimatstadt Duisburg. Bis zur D-Jugend spielte sie beim DJK Lösort Meiderich 1921 e.V. Danach ging sie zum KBC Duisburg, mit dem sie im Jahr 1985 den DFB-Pokal der Frauen gewann – und damit ihre erste deutsche Meisterschaft. Damals war die heute Bundestrainerin Voss-Tecklenburg 15 Jahre alt. Gleichzeitig spielte sie für den TSV Siegen und den FCR Duisburg.

Insgesamt gewann sie als Spielerin sechsmal die deutsche Meisterschaft und viermal den DFB-Pokal. 1996 wurde sie zur "Fußballerin des Jahres" gewählt. 2003 jedoch beendete sie ihre Karriere im DFB-Pokalfinale gegen den 1. FFC Frankfurt.

Zudem gehört sie zu den Frauen, die am längsten in der deutschen Nationalmannschaft aktiv waren. Nur Birgit Prinz brach den Rekord der Duisburgerin. Gemeinsam mit ihren Mitspielerinnen gewann sie einmal die Vizeweltmeisterschaft im Jahr 1995 und viermal die Europameisterschaft. 

Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney ging jedoch auch ihre Laufbahn im DFB-Team zu Ende. Der Grund dafür soll unter anderem ein Streit mit ihrer Mannschaftskameradin und dahmaligen Lebensgefährtin Inka Grings gewesen sein. Zum Ende ihrer Kariere als aktive Fußballerin erhielt sie ein Abschiedsspiel. 

Als Voss-Tecklenburg 2003 ihre Karriere als aktive Spielerin in der Frauen-Bundesliga beendete, begann ihre Laufbahn als Trainerin. Zunächst beim Oberligisten SV Straelen, wo sie die Auswahlteams der Frauen betreute. 2008 wurde sie schließlich Trainerin des FCR 2001 Duisburg, bei dem sie drei Jahre später beurlaubt wurde. Anschließend ging sie zum FF USV Jena, wo sie jedoch ein halbes Jahr später kündigte. 

Im Februar 2012 wurde die Duisburgerin die Trainerin der Schweizer Frauennationalmannschaft.

2018 übernahm sie schließlich das Traineramt der DFB-Frauen und ist damit die Nachfolgerin des Trainers Horst Hrubesch. Das erste Länderspiel gewann die Frauen-Nationalmannschaft unter ihrer Leitung. Darin schoss Lea Schüller ein Tor gegen Frankreich. Auch in den Jahren darauf zeigte sich der Erfolg der Martina Voss.

Während die Männer bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar früh scheiterten, schaffte es der deutsche Frauenfußball bis ins Finale um den EM-Titel. Die Mannschaft verlor zwar gegen England – trotz des EM-Aus erfreute sich die Mannschaft jedoch neuer Beliebtheit.

Der deutsche Fußball-Bund verlängerte den Vertrag von Voss-Tecklenburg bis August 2023 – sie bleibt also mindestens bis nach der WM die Trainerin. Gemeinsam mit ihrer Assistentin Britta Carlson und Kapitänin Alexandra Popp stehen sie also an der Spitze des Teams. Alles über die Ausstrahlung, den Spielplan, die Gruppen, Favoritinnen und Stars der WM erfahrt ihr hier.

Als Trainerin der deutschen Nationalmannschaft der Frauen verdient Voss-Tecklenburg deutlich weniger als Hansi Flick, der Bundestrainer der deutschen Männermannschaft. Laut Informationen von "Bild" waren es im Jahr 2021 etwa 150.000 Euro im Jahr. Mittlerweile dürfte der Betrag nach oben korrigiert werden, wie auch die Prämien für die Fußballspielerinnen zu diesem WM-Jahr. (Mehr dazu erfahrt ihr hier).

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist am 22. Dezember 1967 in Duisburg geboren und ist demnach zum Zeitpunkt der WM 2023 in Neuseeland/Australien 55 Jahre alt. 

Eine häufig gestellte Frage über die Fußball-Bundestrainerin ist, ob sie krank sei. Die Frequenz der Frage könnte unter anderem damit zusammenhängen, dass die "Bild"-Zeitung während der Gruppenphase bei der EM 2022 darüber berichtete, dass Martina Voss-Tecklenburg vor dem letzten Gruppenspiel gegen Finnland fehlte, da sie an Migräne leide. Wie wir wissen, hat das die deutsche Mannschaft nicht davon abgehalten, es bis in die letzte Runde um die Europameisterschaft zu schaffen. 

Voss-Tecklenburg ist mit ihren drei Geschwistern in einer Arbeiterfamilie in Duisburg, dem Ruhrgebiet aufgewachsen. Das spezifische Interesse nach ihrem Bruder erklärt sich damit, dass sie einen Zwillingsbruder hat. 

Martina Voss-Tecklenburg hat eine Tochter namens Dina Voss. Sie wurde, wie sie im Gespräch mit Ina Müller bei "Ina's Nacht" verrät im Alter von 25 Jahren ungewollt schwanger. Mit dem Mann und Vater und ihres Kindes lebte sie schon vor der Geburt nicht mehr zusammen. Die gemeinsame Tochter zog sie allein groß. 

Voss-Tecklenburg war in den Nullerjahren mit einer Frau – der Mitspielerin Inka Grings – zusammen, mit der es jedoch bei den Olympischen Spielen 2000 zum Streit kam, woraufhin Voss die Nationalmannschaft verließ. Offenbar hatte Grings sie betrogen. Seit 2009 ist sie nun mit dem Bauunternehmer Hermann Tecklenburg verheiratet und erzählt dem Spiegel: "Heute weiß ich, dass ich nie mehr mit einer Frau zusammenleben werde. Ich stehe auf Männer."