Kult-Serie "Alf": SO sehen die Darsteller heute aus

In Deutschland lief die erste von insgesamt 102 Folgen der Serie "Alf" am 5. Januar 1988 im ZDF. In den USA ging es bereits zwei Jahre früher los. Schnell erreichte die Sitcom über den zotteligen Außerirdischen vom Planeten Melmac Kultstatus.

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Die Geschichte: Alf, was für "Alien Life Form" steht, ist auf die Erde gestürzt - und zwar mitten in die Garage von Familie Tanner. Diese besteht aus Vater Willie (Max Wright), dessen Frau Kate (Anne Schedeen) und den beiden Kindern Lynn (Andrea Elson) sowie Brian (Benji Gregory). Dann gibt's da noch die Hauskatze Lucky, die ebenfalls eine große Rolle in der Serie spielt, weil Alf sie gern fressen würde.

Erfunden wurde die Figur Alf von Paul Fusco, der auch als Produzent der Sitcom fungierte. Fusco steuerte die linke Hand und den Mund der Puppe, der er im Original auch seine Stimme lieh.

Um Alf zum Leben erwecken, brauchte es zwei weitere Puppenspieler. Sah man ihn komplett, steckte der mittlerweile verstorbene Kleinwüchsige Michu Meszaros unter dem Kostüm.

Paul Fusco wurde 1953 in Connecticut geboren, ist heute also fast 70 Jahre alt. Er ist verheiratet und hat einen Sohn. Daneben betätigt sich Fusco als Vizepräsident der Filmproduktionsgesellschaft Alien Productions.

Die deutsche Stimme von Alf stammt übrigens von Thomas "Tommi" Piper, der 2019 bei der 13. Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" mitmachte.

Max Wright wurde durch die Rolle des Willie Tanner weltberühmt. Dennoch spielte der Theaterschauspieler in der Serie nur die zweite Geige: Alf war der Star. Wright gefiel das angeblich gar nicht, nach Drehschluss verschwand er laut Kollegin Anne Schedeen immer sofort im Auto, um abzubrausen - ohne Verabschiedung.

Nach "Alf" warteten keine großen Rollen mehr auf den 1943 geborenen US-Amerikaner. Er stürzte regelrecht ab und wurde beispielsweise wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet. Seine Frau Linda Wright, mit der er zwei Kinder hat, verstarb 2017.

Max Wright lebte noch zwei Jahre länger, 2019 starb dann auch er an den Folgen einer Krebserkrankung. Vor seinem Tod teilte er sich ein kleines Apartment in Kalifornien mit dem deutschen Krankenpfleger Reiner Dettlinger.

Anne Schedeen war diejenige, die etliche Jahre nach dem Ende von "Alf" darüber auspackte, wie schlecht die Stimmung am Set gewesen sei. Grund dafür war ihren Äußerungen nach u .a das technisch aufwändige Produzieren mit der Puppe, wodurch es nicht selten Drehtage gab, die länger als 20 Stunden gingen.

Aber auch die Zusammenarbeit mit ihren Co-Stars soll herausfordernd gewesen sein, weil sich darunter "schwierige Persönlichkeiten" befanden. Gemeint ist damit wohl vor allem Max Wright, der - wie bereits beschrieben - so seine Probleme beim Drehen hatte.

Auch für Schedeen bildete die Rolle in "Alf" den Höhepunkt ihrer Schauspielkarriere. Es folgten lediglich kleinere Gastauftritte im Fernsehen, während ihr Engagement für soziale Projekte immer weiter an Bedeutung gewann.

Heute ist Anne Schedeen als Antiquitätenhändlerin und Dekorateurin aktiv. Seit 1984 ist sie außerdem mit Christopher Barrett verheiratet, die beiden haben eine gemeinsame Tochter.

Andrea Elson war zur Zeit von "Alf" eine Teenagerin und bereits bekannt, da sie in der Kinderserie "Computer Kids" (1983) mitgespielt hatte. Nach der erfolgreichen Sitcom übernahm sie noch einige Gastrollen, bevor sie sich aus der Medienwelt zurückzog.

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Heute lebt sie mit ihrem Mann Scott Hopper, seines Zeichens ehemaliger Produktionsassistent von "Alf", sowie ihren zwei Kindern in Kalifornien, wo Elson als Yogalehrerin arbeitet.

Brian Tanner war lange Zeit das Nesthäkchen in der Serienfamilie von "Alf". In der dritten Staffel wurde dann Eric geboren, der fortan das jüngste Mitglied war.

Brian wurde von Benji Gregory gespielt, der es wie alle anderen auch nicht schaffte, nach dem Ende von "Alf" weiterhin erfolgreich als Schauspieler zu arbeiten. Mehr als ein paar TV-Auftritte und Synchronisationsjobs kamen nicht mehr zusammen.

2003 trat Gregory einem Bericht von "Promiboom" zufolge der U.S. Navy bei. 2005 wurde er aus gesundheitlichen Gründen jedoch wieder entlassen.

Er soll außerdem Kunst studiert, geheiratet und als Immobilienmakler in Arizona gelebt haben.

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