Krankschreibung ist jetzt per WhatsApp möglich - so geht's!
Jeder, den es richtig erwischt hat, kennt die Problematik: Ab dem dritten Tag verlangt der Arbeitgeber ein Attest, das Ärzte auch Willens sind, auszustellen. Nur wie in die Praxis kommen, wenn es einen so richtig umgehauen hat?
Abhilfe zu genau diesem Problem bietet jetzt ein Hamburger Start-up AU-Schein.de, welches dem kranken User ermöglicht, sein Attest per Whatsapp anzufordern.
Dieser Service ist möglich, weil das Fernbehandlungsverbot aufgehoben wurde. Ein paar Haken gibt es dabei aber doch.
Krankschreibung per Whatsapp
Zum einen kann man nicht ständig ein Attest vom Arzt anfordern, sondern höchstens zwei Mal im Jahr. Damit soll verhindert werden, dass das Schwänzen der Arbeit allzu verlockend gemacht wird.
Vermutet der Arzt beim Patienten eine ernsthafte Erkrankung, wird das Attest nicht ausgestellt und man muss sich doch auf den Weg in die Praxis machen.
Darüber hinaus ist dieser Service natürlich nicht kostenlos. Stattliche neun Euro lässt sich AU-Schein.de den Service kosten. Pro Krankmeldung, wohlgemerkt.
Dennoch werden wohl alle Phobiker auf diese Dienstleistung im Fall der Fälle gerne zurückgreifen.
Wer möchte sich schon, wenn er ohnehin bereits angeschlagen ist, in ein Wartezimmer mit Millionen weiterer Viren platzieren?
Kritik kommt auf von Ärzten, die Ferndiagnosen für gefährlich halten und zusätzlich auch den Datenschutz als nicht mehr gegeben ansehen.
Zum Attest mit Whatsapp – So geht‘s
Wer sich davon nicht abhalten lässt erreicht die Krankschreibung per Whatsapp folgendermaßen:
Auf der Homepage des Start-ups müssen zunächst einige Fragen zu den vorliegenden Symptomen beantwortet werden.
Dann hinterlässt man seine Kontaktdaten und wählt eine Bezahlmethode für die neun Euro.
Es muss noch ein Foto der Versichertenkarte gemacht werden, das dann an einen mit dem Start-up kooperierenden Arzt weitergeleitet wird.
Dieser checkt die gemachten Angaben und stellt dann seine Diagnose.