Mord an John F. Kennedy: Tausende Geheimdokumente veröffentlicht
Direkt nach der Ermordung JFKs schossen die ersten Verschwörungstheorien ins Kraut. Dieses Phänomen hat sich bis heute gehalten und bekommt nun neue Nahrung.
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Als am 22. November 1963 Schüsse durch die Innenstadt von Dallas hallen und der junge Hoffnungsträger der Nation mit einem Kopfschuss in seiner offenen Staatskarosse zusammensackt, sind die USA, ja, ist die ganze Welt zunächst geschockt.
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Im Kampf darum zu verstehen, was genau passiert ist, haben Verschwörungstheorien sofort Hochkonjunktur. Bis heute ist die offizielle Variante die, dass der den Exil-Kubanern nahestehende Lee Harvey Oswald mit einem altersschwachen Gewehr aus einem relativ weit entfernten Gebäude auf ein sich bewegendes Ziel schoss und den Präsidenten tödlich am Kopf traf.
Todesschütze wird erschossen
Diese Theorie wurde von Anfang an bezweifelt. Wir wissen, wie es weiterging. Nur zwei Tage später wird Oswald auf dem Weg ins Gerichtsgebäude vom windigen Nachtclubbesitzer Jack Ruby seinerseits erschossen. Case closed.
Man muss kein Fan von Verschwörunsgtheorien sein, kommt aber in diesem Fall schlichtweg nicht drum herum, zuzugeben, dass dieses Setting den idealen Nährboden für wüste Spekulationen bereitet.
Neue Dokumente freigegeben
Zigtausend Dokumente werden im Nachgang zu diesem wohl tragischsten Attentat der US-Geschichte erstellt, am offiziellen Abschlussbericht - mit Oswald als Einzeltäter - ändern sie nichts. Dennoch unterliegen auch knapp 60 Jahre nach dem Geschehen immer noch viele der absoluten Geheimhaltungsstufe.
Offiziell gibt es etwa fünf Millionen Seiten, die zum Fall verfasst wurden und über die Jahre wurden immer wieder Unterlagen deklassifiziert. So hat der ehemalige Präsident Donald Trump im Laufe seiner Amtszeit 53.000 Dokumente für die Allgemeinheit freigegeben, wie der Spiegel berichtet.
Die meisten Unterlagen veröffentlicht
Der amtierende Präsident Joe Biden hat nun nachgelegt, noch einmal bei etwa 13.000 Dokumenten die Geheimhaltungsstufe aufgehoben und damit die allgemeine Veröffentlichung ermöglicht. Experten erhoffen sich nun neue Erkenntnisse zum Fall. Im Mittelpunkt des jetzt freigegebenen Materials sollen Kontakte und Reisen des vermeintlichen Täters Lee Harvey Oswald stehen.
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Allerdings bleibt eine kleine Zahl an Unterlagen, etwa drei Prozent, weiterhin unter Verschluss. Dies sei nötig, so Biden, um "Schaden für die militärische Verteidigung, Geheimdienstoperationen, Polizeiarbeit oder Außenpolitik" zu verhindern. Man darf getrost darauf wetten, dass exakt diese Unterlagen die spannendsten und erhellendsten zum Fall überhaupt sind.
Oder ist diese Vermutung auch wieder nur eine Verschwörungstheorie?