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Böhmermann teilt gegen Richard David Precht aus: "Lächerlich!"

In der jüngsten Ausgabe von "Fest & Flauschig" gibt Moderator und Satiriker Jan Böhmermann dem Philosophen Richard David Precht ordentlich einen mit.

Jan Böhmermann
Jan Böhmermann Foto: IMAGO / VISTAPRESS
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Wir schreiben den 22. Juni 2022, eine neue Folge von "Fest & Flauschig" - dem Podcast von Jan Böhmermann und Olli Schulz - ist draußen und ein prominenter Gast mit in der Sendung dabei: Heinz Strunk.

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Wie zu erwarten plaudern die drei in "#Boomercringe 25" entspannt und fröhlich vor sich hin, bis Olli Schulz ab Minute 18:46 unbedingt eine "unangenehme Sache" besprechen möchte.

Strand- vs. Aktiv-Urlaub

"Es ist bald Sommerurlaub", beginnt Schulz, bevor er ein leidenschaftliches Plädoyer für den Strandurlaub abfeuert: "Ich habe Urlaub nie anders kennengelernt. Sommerurlaub bedeutet für mich bis 17 Uhr am Strand liegen, dann geht man duschen, dann macht man sich ein bisschen schick und dann geht man abends essen, trinkt drei, vier, fünf Bier, um 23 Uhr hat man einen Schädel und legt sich pennen. Am nächsten Tag macht man genau das Gleiche noch mal."

Im Anschluss fragt er Böhmermann und Strunk nach ihrer Ansicht dazu - und beide stimmen ihm zu bzw. gehen noch einen Schritt weiter. Strunk hat sogar "Misstrauen gegenüber anderen Modellen", sein Leitsatz: "Reisen ist des Narren Himmelreich."

Böhmermann setzt im Urlaub ebenfalls aufs "Leguan"-Prinzip und findet es sogar zu nervig und anstrengend, im Meer baden zu gehen. Dann kommt Olli Schulz auf den Philosophen Richard David Precht zu sprechen.

Böhmermann vs. Precht: "Intellektuellen-Krieg"?

So sagt Schulz, Precht habe sich in dessen Podcast mit Markus Lanz abfällig über Menschen geäußert, die etwas anderes als Aktivurlaub machen. "Lächerlich" seien diese, so Precht laut Schulz.

Das verleitet Böhmermann dazu, zu einem verbalen Seitenhieb gegen den Honorarprofessor für Philosophie auszuholen: "Ich find' Männer lächerlich, die mit drei Hemdknöpfen auf und zu langen Haaren ab 50 durch die Gegend laufen und sich für Philosophen halten. Ganz ehrlich."

Außerdem liefert er quasi eine Abhandlung über die Unvermeidbarkeit von Strandurlaub, wenn man "echte Geistesarbeit" leistet: "Wenn du dich in deinem Berufsleben nicht intellektuell anstrengst, also ganzheitlich wirklich den Geist anschmeißt, und der Geist so viel Holz verbrennt, weil der so arbeitet, dass der Körper schlapp ist, dann kannst du das im Urlaub noch machen, dann hast du die Energie.

Aber wenn du ein echter Geistesarbeiter bist, also jemand, der wirklich von der Kraft des Gehirns lebt, kommst du nach Hause und dann legst du dich aufs Sofa am Ende des Arbeitstages und dann ist der Tag immer noch nicht vorbei, weil die Birne rattert die ganze Nacht durch - ich weiß gar nicht, wie du da im Urlaub die Kraft haben sollst, dich für irgendwas anderes zu erwärmen, als sich an den Strand zu legen und nichts zu machen."

Dabei wolle er Precht nicht unterstellen, er sei kein Geistesarbeiter. Er sei jedoch misstrauisch, ob er ein "echter Geistesarbeiter" ist. Schulz versucht ihn zu beschwichtigen, um keinen "Intellektuellen-Krieg" hervorzurufen. Diesem erteilt Böhmermann jedoch direkt eine Absage, da sich Precht seiner Einschätzung nach gar nicht erst auf ihn einlassen würde: "Wir sind doch Würmer."

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