Nachhaltigkeit

Klima-Report: 5 Maßnahmen zur Rettung des Planeten

Der IPCC-Report ist der wichtigste Klimabericht der Welt und stellt Maßnahmen zur Rettung des Planeten vor. Wir haben sie für dich zusammengefasst.

Windräder in einer Landschaft
Der IPCC-Report präsentiert Maßnahmen zur Rettung des Planeten (Symbolbild) Foto: iStock / yangphoto
Auf Pinterest merken

Der IPCC-Report wird nur alle sechs bis sieben Jahre veröffentlicht und bildet die Grundlage der internationalen Klimapolitik. Der Bericht 2022 stellt ganz konkrete Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise vor.

Auch interessant:

Oder, um an dieser Stelle aus dem Klima-Newsletter "Treibhauspost" zu zitieren: "Was die 278 IPCC-Autor:innen in Rücksprache mit den UN-Staaten auf die Beine gestellt haben, ist nicht mehr und nicht weniger als eine nach höchst wissenschaftlichen Maßstäben formulierte Last-minute-To-do-Liste zur Rettung unseres Planeten."

1,5-Grad-Ziel so gut wie tot

Grundsätzlich heißt es im IPCC-Report: Das 1,5-Grad-Ziel ist so gut wie tot. Selbst 2 Grad seien nur noch möglich, wenn sofort gehandelt und unser Wirtschaftssystem einem grundlegenden Wandel unterzogen werde.

Nachfolgend skizzieren wir die Maßnahmen, die dem Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change) zufolge bis 2030 am meisten CO2 einsparen können.

5 Maßnahmen zur Rettung des Planeten

1. Ausbau von Solar- & Windenergie

Die Investition in Erneuerbare Energien weist laut IPCC-Report das größte CO2-Einsparpotenzial auf: 8 Gigatonnen pro Jahr. Die Kosten pro eingesparter Tonne CO2-Äquivalent lägen dagegen bei unter 20 US-Dollar.

2. Erhaltung & Renaturierung von Wäldern & Ökosystemen

Hier sind laut Klimabericht 7 Gigatonnen Einsparpotenzial pro Jahr bei niedrigen bis mittelhohen Kosten drin. Bäume, Moore und andere Ökosysteme speichern Unmengen an CO2, weshalb sie nicht zerstört werden sollten.

3. Klimaverträgliche Lebensmittelproduktion

Durch die sogenannte Agroforstwirtschaft oder das Düngen mit Biokohle können angeblich weitere 2,7 Gigatonnen CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart werden. Die Kosten dafür liegen laut Weltklimarat im mittleren Bereich.

4. Ausstieg aus der Kohle- & Gasindustrie

Rund 2,1 Gigatonnen Einsparpotenzial bietet dem IPCC-Report zufolge die Umstellung von industriellen Produktionsprozessen auf Elektro oder andere klimafreundlichen Kraftstoffe, beispielsweise Wasserstoff oder Biogas. Mit 50 US-Dollar pro eingesparter Tonne ist diese Maßnahme im Vergleich jedoch relativ kostenintensiv.

5. Verzicht auf Fleisch

Die Verbraucher:innen können vor allem den CO2-Ausstoß verringern, indem sie auf den Verzehr von Fleisch - insbesondere Rind- und Lammfleisch - verzichten. Das Einsparpotenzial wird auf rund 1,8 Gigatonnen geschätzt, darüber hinaus hätte eine Ernährungswende zahlreiche weitere positive Auswirkungen - etwa auf die Gesundheit und die Sauberkeit des Wassers.

Hoffnung & Frust in der Klimapolitik

Die gute Nachricht: Es gibt Hoffnung, laut IPCC-Bericht können wir die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch abwenden. Die schlechte: Es bleiben nur wenige Jahre und die Wirtschaft müsste sich von fossilen Energien entkoppeln - was bislang nur bedingt geschieht.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres formuliert es wie folgt: "Der jüngste IPCC-Bericht ist eine Ansammlung der gebrochenen Klimaversprechen. Einige Regierungs- und Wirtschaftsführer sagen das eine, tun aber etwas anderes. Sie lügen. Es ist an der Zeit, die Verbrennung unseres Planeten zu beenden."

*Affiliate Link

Weitere spannende Themen:

Video Platzhalter
Video: Glutamat