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Internes Dokument aufgetaucht: Verteidigungsministerin Lambrecht in Erklärungsnot

Mit ihrem viel kritisierten Silvester-Video begann das Jahr 2023 für Christine Lambrecht eher geht so. Ein internes Dokument macht es nicht besser.

Christine Lambrecht
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht Foto: IMAGO / Political-Moments
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Nein, das Jahr 2023 begann für Verteidigungsministerin Christine Lambrecht von der SPD alles andere als glücklich. Die 57-Jährige musste viel Kritik einstecken für ein Video, das sie an Silvester auf ihrem Instagram-Kanal präsentierte.

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Darin reflektiert Lambrecht das vom Ukraine-Krieg geprägte vergangene Jahr vor scheinbar willkürlicher Berliner Kulisse, wobei sie aufgrund der knallenden Böller und Raketen um sie herum kaum zu verstehen ist - wir berichteten.

Shitstorm & Rücktrittsforderungen

Wenn Lambrecht zu verstehen ist, dann u. a. mit unpassenden Aussagen wie der, dass sie "viele Begegnungen mit interessanten, mit tollen Menschen" hatte. Der Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten.

Einige Politiker:innen - beispielsweise CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Vorsitzender Markus Söder - haben bereits offen die Entlassung der SPD-Verteidigungsministerin gefordert. Sie sei ungeeignet für das Amt, das sie bekleidet, so die Begründung.

Internes Dokument aufgetaucht

Weder Christine Lambrecht selbst noch Bundeskanzler Olaf Scholz haben sich bislang offiziell zur der Peinlichkeit geäußert. Dafür ist nun ein internes Dokument aufgetaucht, das die Sache noch etwas pikanter macht.

Weitere spannende Themen:

So liegt dem "Business Insider" ein Konzeptpapier vor, das kurz vor Weihnachten erstellt worden sein soll und konkrete Regeln für die Kommunikation via Social Media aufstellt - u. a. die Absprache mit dem Pressestab bei leitungsrelevanten Themen. Gegen diese hat Lambrecht mit ihrem Silvester-Video offenbar selbst verstoßen.

"Nimmt man das zweiseitige Dokument ernst, wäre das Video wohl so nie gepostet worden. Denn mit den Fachleuten im Verteidigungsministerium sei das Video nicht abgestimmt gewesen, heißt es", schreibt der "Business Insider".

Ein Sprecher aus dem Verteidigungsministerium hat diesbezüglich eine andere Meinung: Der Clip sowie der dazugehörige Instagram-Account würden nicht im Widerspruch zu den Social-Media-Regeln stehen.

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