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Mord und Gier: Die wahre Geschichte hinter "House of Gucci"

Der Film "House of Gucci" ist von einem kaltblütigen Mord inspiriert. Die wahre Geschichte, die hinter dem Krimi-Drama steckt, ist nicht weniger spektakulär.

House of Gucci
House of Gucci Foto: Imago / ZUMA Press
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Wer den Film "House of Gucci" gesehen hat, fragt sich beim Verlassen des Kinosaals wohl, ob die Geschichte von Mord und Gier tatsächlich wahr ist.

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Auf den Filmplakaten, die das Kino-Krimi-Drama um die Modedynastie Gucci anpreisen, liest man lediglich, dass es "inspiriert von einer wahren Geschichte" ist. Doch tatsächlich verbirgt sich sogar noch mehr hinter der spektakulären Story des Modehauses.

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Ist "House of Gucci" wahr?

Das Krimi-Drama von Ridley Scott basiert auf dem Mord von Maurizio Gucci, der von Adam Driver gespielt wird. Maurizio war der Enkelsohn von Rodolfo Gucci, der das italienische Modehaus gegründet hat.

Maurizio Gucci wurde am 27. März 1995 im Alter von 46 Jahren von einem Auftragsmörder erschossen. Dieser wurde von niemand anderem als seiner Ex-Frau angeheuert. Es soll Eifersucht und Geld gewesen sein, das Patrizia Reggiani dazu brachte, ihren Ex-Mann umbringen zu wollen. Außerdem wollte sie die Kontrolle über das Modehaus gewinnen. Nach 18 Jahren im Gefängnis wurde sie 2016 entlassen.

In "House of Gucci" wird Reggiani von Lady Gaga gespielt, die im Interview mit Vogue von "psychologischen Problemen zum Ende der Dreharbeiten" hin erzählte. Sie tauchte in ihre Rolle der Auftragsmörderin ein.

"Ich erinnere mich daran, dass ich eines Tages in Italien mit einem Hut rausging, um spazieren zu gehen. Ich war seit zwei Monaten nicht spazieren gegangen und bekam Panik", so die Sängerin und Schauspielerin. "Ich dachte, ich sei an einem Filmset."

Missgunst und Gier

Denn die Geschichte ist eine von Gier und Missgunst. Diese Eigenschaften scheinen sich in Reggiani zu bündeln.

Diese wurde zwar erst im Jahr 2016 entlassen, hätte das Gefängnis jedoch schon vorher verlassen können, hätte sie an einem Arbeitsprogramm teilgenommen. Doch sie sagte: "Ich habe nicht einen Tag in meinem Leben gearbeitet und werde jetzt nicht damit anfangen."

Nach ihrer Entlassung wurde sie noch mehrere Male von der Presse zitiert. In einem Interview sagte sie: "Ich fühle mich immer noch Gucci - eigentlich mehr Gucci als alle anderen von denen".

Danach gefragt, warum sie den Mord nicht selber vollzogen hat, statt einen Auftragsmörder zu engagieren ,sagte sie: "Meine Sehkraft ist nicht so gut - ich wollte ihn nicht verfehlen".

Worte wie diese zeigen, dass die Geschichte von Mord und Gier, die in "House of Gucci" groß erzählt wird nicht nur wahr, sondern in Wirklichkeit wohl noch spektakulärer war.

Ausgewählte Stücke zum Filmstart

Der Film startet in Deutschland am 02. Dezember in den Kinos. Passend dazu kuratiert die europäische Auktionsplattform Catawiki 90 besondere Stücke des italienischen Modehauses, die von Sammler:innen und Fans erstanden werden können.

Von der Gucci Bamboo Bag zum Dragon Dress hin zum Kimono, der unter der Leitung von Designer Tom Ford entstanden ist. Die Experten der Plattform sagen voraus, dass diese in den nächsten Jahren eine Wertsteigerung erleben werden.

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