Gruselige Sensation: Wissenschaft macht gewaltigen Schritt in Richtung "Terminator"
Das Wissen der Menschheit wächst jeden Tag, auch in Sachen Werkstoffkunde. Jetzt ist es Forschern gelungen, selbstheilendes Metall zu entwickeln. Hasta la vista, Baby!
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Ob man es glauben will, oder nicht: Die Menschheit ist durch eine Revolution in der Werkstoffkunde einen Schritt näher dran am leibhaftigen Terminator. Unzerstörbare Roboter werden vielleicht schon bald Realität. Was wie Science Fiction klingt, ist seit Neuestem deutlich mehr Science als Fiction.
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Wer sich an den Film "Terminator 2: Judgement Day" aus dem Jahr 1991 erinnern kann, der hat auch noch diesen bösartigen, zeitreisenden und formwandelnden Androiden namens T-1000 vor seinem geistigen Auge, eine Weiterentwicklung des T-800 (Arnie!), der aus flüssigem Metall bestand. Kugeln machten diesem Viech wenig aus: Er formte sich eine Eintrittswunde, die sich direkt danach wie von Zauberhand wieder schloss und den Killer-Robot wieder voll einsatzfähig sein ließ.
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Selbstheilendes Metall erfunden
Anscheinend haben Wissenschaftler gerade selbstheilendes Metall erfunden, und obwohl es nicht in Form eines wild vor sich hin morphenden Androiden vorliegt, könnte es einen großen Fortschritt in der Technik bedeuten. Laut einer in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten US-Studie können Risse in Metall, die durch Abnutzung entstanden sind, unter den richtigen Bedingungen tatsächlich selbst heilen.
Bei den Experimenten in den Sandia National Laboratories in New Mexico verwendeten die Forscher eine Technik, bei der etwa 200 Mal pro Sekunde an den Enden winziger Metallstücke gezogen wurde. Während sich zunächst ein Riss bildete und ausbreitete, schmolz das Metall nach etwa 40 Minuten wieder zusammen.
"Kaltes Schweißen" auf atomarer Ebene
Die Forscher nannten diesen Selbstheilungsprozess "kaltes Schweißen". "Der Prozess des Kaltschweißens ist ein metallurgischer Vorgang, der auftritt, wenn zwei relativ glatte und saubere Metalloberflächen zusammengebracht werden, um atomare Bindungen zu erneuern", erklärte Brad Boyce, Materialwissenschaftler an den Sandia National Laboratories.
Er fügt hinzu: "Im Gegensatz zu den selbstheilenden Robotern im Terminator-Film ist dieser Prozess auf der menschlichen Ebene nicht sichtbar. Er findet auf der Nanoskala statt, und wir sind noch nicht in der Lage, den Prozess zu kontrollieren." Obwohl der Selbstheilungsprozess bisher nur in winzigen Metallstücken stattgefunden hat, glauben die Forscher allerdings, dass er in Zukunft in größerem Umfang angewendet werden könnte.
Vorhersagbares Ermüdungsversagen
"Man kann sich Materialien vorstellen, die so beschaffen sind, dass sie dieses Verhalten ausnutzen", so Boyce. Und weiter. "Angesichts dieses neuen Wissens könnten alternative Materialdesign-Strategien oder technische Ansätze entwickelt werden, um Ermüdungsversagen zu vermeiden. Darüber hinaus kann dieses neue Verständnis Licht auf Ermüdungsversagen in bestehenden Strukturen werfen und unsere Fähigkeit verbessern, solche Versagen zu interpretieren und vorherzusagen.
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Ermüdungsversagen ist eine der Möglichkeiten, wie Maschinen letztendlich verschleißen und kaputt gehen. Durch wiederholte Belastung oder Bewegung bilden sich mikroskopisch kleine Risse, die sich mit der Zeit ausbreiten und schließlich zum Bruch der Maschine führen.
Das klingt jetzt doch etwas dröger als die Fähigkeiten, die dem T-1000 innewohnen. Allerdings - im Hinblick auf den Film, den dieser Killer-Androide fährt, ist das auch ganz gut so.