Der Friedensnobelpreis 2020 geht nicht an Greta Thunberg

Greta Thunberg stand auf der Liste der Nominierten, ebenso wie Donald Trump und Wladimir Putin. Ausgezeichnet wird aber letztlich eine Organisation.

Schild des Welternährungsprogramms
Welternährungsprogramm erhält Friedensnobelpreis Foto: imago images / Steinach
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Friedensnobelpreis 2020: Organisation als Preisträger

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) erhält den Friedensnobelpreis 2020. Das gab das Nobelpreis-Kommitte am 9. Oktober in Oslo bekannt.

Zur Begründung heißt es: "Das Welternährungsprogramm wurde mit dem Friedensnobelpreis 2020 für ihre Bemühungen zur Bekämpfung des Hungers, für ihren Beitrag zur Verbesserung der Friedensbedingungen in den von Konflikten betroffenen Gebieten und für ihre Rolle als treibende Kraft bei den Bemühungen, den Einsatz von Hunger als Kriegs- und Konfliktwaffe zu verhindern, ausgezeichnet."

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Handfeste Hilfe

Damit erhält zum wiederholten Male eine Organisation und keine Einzelperson eine der wichtigsten und weltweit angesehendsten Auszeichnungen.

Geehrt wird eine Organisation der UN, die weniger einen theoretischen Überbau repräsentiert, sondern mit ihrem Personal ganz handfest dorthin geht, wo immer sie gebraucht wird, um mit ihrem Programm Nahrungsmittel zu denjenigen zu bringen die sie dringend benötigen.

Viele Nominierte

Ein Sprecher des Welternährungsprogramms kommentiert die Auszeichnung als einen "stolzen Moment". Insgesamt waren für dieses Jahr 211 Persönlichkeiten sowie 107 Organisationen nominiert. Als Top-Favoritin galt die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg.

Verliehen wird der Preis wie jedes Jahr am Todestag des Stifters Alfred Nobel, dem 10. Dezember in Oslo. Aufgrund der Corona-Pandemie finden die Feierlichkeiten jedoch in deutlich kleinerem Rahmen statt.