FBI warnt: Das sollte jeder Internet-Nutzer jetzt möglichst schnell tun
Sie sind wieder unterwegs, haben schon hunderttausende überfallen und setzen ihre kriminelle Tour in aller Ruhe fort. Nein, die Rede ist nicht von Diebesbanden mit Schraubenzieher, um die sich die Soko Castle kümmern müsste. Diese Verbrecher sitzen am Keyboard.
Das FBI will am 23.05.2018 herausgefunden haben, dass russischen Hacker einen Großangriff auf Router in aller Welt fahren. Die dazu benutzte Malware mit dem Namen VPNFilter sei sehr weit entwickelt und es sind, so scheint es, nahezu alle bekannten Router-Hersteller davon betroffen: Linksys, MikroTik, Netgear, TP-Link, und QNAP.
Die IT-Sicherheitsfirma Symantec listet folgende Modelle als akut gefährdet auf:
- Linksys E1200
- Linksys E2500
- Linksys WRVS4400N
- Mikrotik RouterOS for Cloud Core Routers: Versions 1016, 1036, und 1072
- Netgear DGN2200
- Netgear R6400
- Netgear R7000
- Netgear R8000
- Netgear WNR1000
- Netgear WNR2000
- QNAP TS251
- QNAP TS439 Pro
- Weitere QNAP NAS-Geräte, die mit QTS-Software laufen
- TP-Link R600VPN
Und dazu soll die Schadsoftware in der Lage sein: Informationen sammeln, Geräte-Fernsteuerung, Netzwerk-Traffic blockieren und sogar die Hardware mit einem einzigen Befehl komplett lahmlegen.
Empfohlen werden Gegenmaßnahmen, die jeder ausführen kann. Nutzer sollten einfach ihren Router einmal aus- und wieder anschalten. Diese Vorgehensweise entfernt bereits eingefangene Schadsoftware. In einem zweiten Schritt sollte dann die neueste Firmware des Herstellers über das Router-Menü heruntergeladen werden.
So, die Verschwörungstheoretiker denken sich jetzt "Was hat das FBI davon? Die wollen das doch nur, um ihr eigenes Zeug einzuschmuggeln. Naja, ist ja eigentlich auch egal, ob man jetzt von russischen Hackern, der NSA oder dem FBI gehackt wird."
Dabei sollte man allerdings bedenken, dass das FBI nicht die CIA und damit die Motivation, in Übersee herumzuschnüffeln wie die digitalen Trüffelschweine nicht allzu stark ausgeprägt ist.
Wie auch immer, die Gefahr ist real und allzu blauäugig sollte man die Sache nicht behandeln. Wer will schon einen kleinen digitalen Troll in seiner Hardware übernachten lassen?
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