Es muss nicht immer Greta sein: 5 Aktivistinnen, die Mann kennen sollte
Greta Thunberg mag die bekannteste Aktivistin dieser Tage sein – aber sie ist bei Weitem nicht die einzige. Wir stellen fünf Powerfrauen vor, die für ihre Überzeugungen einstehen.
Frauenpower zum Weltfrauentag
Jedes Jahr am 8. März wird der Weltfrauentag gefeiert – auch, weil die Gleichberechtigung von Männern und Frauen noch in weiter Ferne liegt. In diesem Jahr lautete das Motto "Wir fairändern: #fairsorgen #fairgüten #fairteilen".
Für mehr Fairness setzen sich auch die folgenden Aktivistinnen ein, die für Mädchen und Frauen weltweit, für das Klima, eine bessere Politik oder auch das Ende des Patriarchats kämpfen.
Es lohnt sich also, über den Greta-Thunberg-Tellerrand zu gucken…
In aller Munde: Terre des Femmes
Die Terre des Femmes sind keine einzelne Aktivistin, sondern eine ganze Gruppe. Die Frauenrechtlerinnen des 1981 in Hamburg gegründeten Vereins haben keine Angst, Missstände aufzudecken.
Aktuell sorgen sie mit ihrer Kampagne #UnhateWomen für Aufsehen, mit der sie verbale Gewalt gegen Frauen im Deutschrap anprangern.
Das Kampagnenvideo sorgt für kontroverse Diskussionen im Netz und damit für die nötige die Aufmerksamkeit:
Luisa Neubauer: Die deutsche Greta Thunberg
Die 23-jährige Klimaschutzaktivistin ist das deutsche Gesicht von Fridays For Future und überall dort an vorderster Front, wo es etwas zu bekämpfen gibt.
Dabei ist sie so laut, dass Siemens-Konzernchef Joe Kaeser (62) ihr einen Aufsichtsposten bei Siemens Energy anbot. Klugerweise lehnte Neubauer ab.
Heikel allerdings: Innerhalb von Fridays For Future soll man den "Personenkult" um Luisa inzwischen kritisch sehen und sie ausbremsen wollen.
Malala Yousafzai: Der Dorn im Auge der Taliban
Malala Yousafzai (22) war schon Aktivistin, als die Welt noch nie von Greta Thunberg gehört hatte. 2009, im Alter von elf Jahren, bloggte sie für die britische BBC über die Missstände in ihrer Heimat Pakistan. Im Swat-Tal lebte sie unter der Schreckensherrschaft der Taliban.
Innerhalb kürzester Zeit machte sie sich einen Namen als Aktivistin und zog sich so den Hass der radikalen Islamisten auf sich. 2012 verübte die Taliban ein Attentat auf Malala Yousafzai, das sie nur knapp überlebte.
Seitdem ist sie eine weltweite Ikone und bekam 2014 den Friedensnobelpreis verliehen. Kein Wunder, dass Greta Thunberg sie als ihr Idol bezeichnet:
#MeToo-Ikone Rose McGowan
Früher wand sich Rose McGowan (46) durch Fernsehquatsch wie "Charmed – Zauberhafte Hexen", "Scream" und "Planet Terror". Bis sie Ende 2017 ihre Stimme fand und den Filmproduzenten Harvey Weinstein (67) als das outete, was er ist: ein Vergewaltiger.
Seitdem steht die gebürtige Italienerin an der Spitze der #MeToo-Bewegung und zeigt dabei keine Ermüdungserscheinungen.
Nachdem Weinstein in einem längst überfälligen Urteil wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung schuldig gesprochen wurde, zerrt Rose McGowan ihren Peiniger nun noch einmal separat vor Gericht: Sie wirft ihm und seinem Team von Anwälten Erpressung vor.
Alexandria Ocasio-Cortez: Trumps Gegenspielerin
AOC, wie Alexandria Ocasio-Cortez (30) genannt wird, ist eine Superheldin in Amerika. Auch weil sie sich unermüdlich gegen den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump (73) stellt.
Die Latina aus der Bronx, New York City, bezeichnet sich selbst als "demokratische Sozialistin". Seit Januar 2019 gehört sie dem Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten als dessen jüngste Abgeordnete an. 2020 wird sie sich zur Wiederwahl stellen.
Anlässlich des Weltfrauentags beziehen wir vom 8. bis 17. März in einer 10-tägigen Aktionswoche gemeinsam mit der deutschen Cosmopolitan Stellung zu Themen wie Selbstliebe, Zugang zu Bildung, Diskriminierung, Frauengesundheit, Gewalt gegen Frauen, Karriere, Happiness, sexuelle Selbstbestimmung, Zusammenhalt und Lohngleichheit. Wir unterstützen die Initiative #supporther by Cosmopolitan. Gegenseitiger Support treibt uns an: Denn Frauensache ist auch Männersache. Lasst uns gemeinsam etwas bewegen!
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