Erste deutsche Stadt plant Pfand auf Pizzakartons
In einer deutschen Großstadt soll künftig Pfand auf Pizzakartons erhoben werden, um Verpackungsmüll zu reduzieren. Die Details.
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Während der vergangenen Lockdowns konnten Restaurants und Imbissbuden lediglich die "To Go"-Variante ihrer Gerichte anbieten. Viele trafen sich draußen mit Abstand und einer Pizza auf der Parkbank, um trotzdem gemeinsam essen zu können. Die Folge dieses Trends ist ein Anstieg des Verpackungsmülls in den Straßen.
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50 Cent Pizzakarton-Pfand
Die neue Ordnungsdezernentin in Frankfurt, Annette Rinn, sagt gegenüber der Bild-Zeitung: "Man kann zwar auch größere Mülleimer hinstellen, aber an vielen Ecken bringt das nichts. Das ist wirklich ein Problem, das man angehen muss."
Eine Lösung, die etwas bringt? Der FDP-Politikerin zufolge wäre es die Ausweitung des Pfandsystems.
Sie macht folgenden Vorschlag: "Da könnte ein Pfandsystem helfen. Für 50 Cent bringt man den Pizza-Karton eher zurück. Daher hat man auch in einigen Städten schon entsprechende Überlegungen angestellt. Man muss dabei natürlich auch die Gastronomen einbeziehen."
Wie bei "Coffee to Go"
Der FAZ erklärt Rinn jedoch auch, dass für diese Einführung eine Änderung des Bundesverpackungsgesetzes notwendig sei.
Was allerdings bereits jetzt möglich wäre, sei eine freiwillige Lösung, wie es sie bereits in Cafés gibt, wo Kaffee gegen einen Pfandbetrag in wiederverwendbaren Bechern gekauft werden kann.
So könne man auch Pizza in Kartons anbieten, die sich mehrfach benutzen lassen. Eine Überlegung, die sicherlich nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Stadtbild guttäte.