Er wächst immer weiter: Riesen-Krater gibt Wissenschaftlern Rätsel auf
Er ist schon riesig, hat aber offensichtlich immer noch Lust, weiterzuwachsen: der Krater von Zacatepec. Wann hört das auf? Wissenschaftler sind ratlos.
Zacatepec: Wenn sich die Erde auftut
Es ist jedes Hausbesitzers größter Albtraum: Die Erde tut sich auf und verschlingt die eigenen vier Wände mit allem, was sich darin befindet.
Dieses Horror-Szenario ist jetzt mitten in Mexiko wahr geworden, wie ntv berichtet. Auf einer Fläche von mittlerweile 97 x 78 Meter ist in der Region Zacatepec die Erde in sich zusammengesackt und hat einen riesigen, mit braunem Wasser gefüllten Krater hinterlassen.
Ein Haus droht zu versinken
Er knabbert bereits ein wenig an der Ummauerung eines Hauses, dass jetzt plötzlich direkt an einem Abgrund steht. Vergrößert sich der Krater nur um ein paar Meter, ist es nicht mehr zu retten und wird einstürzen.
Und leider scheint es genau darauf hinauszulaufen, wie der Generalkoordinator des lokalen Zivilschutzes, José Antonio Ramírez, befürchtet. Derweil haben Wissenschaftler noch keine Erklärung, was den Krater ausgelöst haben könnte.
Vulkanische Sedimente
Es gibt allerdings eine erste Vermutung. Der Nationale Zivilschutz vermutet, dass unterirdische Wasserströme in dem leicht erodierbaren Boden den Krater verursacht haben könnten.
Im Einzugsgebiet des Landstrichs, etwa 120 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt, liegt der Vulkan Popocatépetl. Bei vor Ort entnommenen Proben konnten Ablagerungen von Asche und feinen Vulkanfragmenten festgestellt werden.
Das Loch maß ursprünglich nur etwa fünf Qudratmeter, jetzt ist so groß wie ein Fußballfeld und Schätzungen zufolge etwa 20 Meter tief. Ausgang offen. Sprichwörtlich.