Grausamer als "El Chapo": Mexiko zittert vor Gangsterboss "El Mencho"
Mexiko leidet seit Langem unter den Gräueltaten ortsansässiger Drogenkartelle – derzeit zittert das Land vor "El Mencho".
Grausamer als "El Chapo": Mexiko zittert vor Gangsterboss "El Mencho"
Nach der Inhaftierung des berühmt berüchtigten Gangsterbosses Joaquín Archivaldo Guzmán Loera alias "El Chapo" kristallisiert sich eine neue Schlüsselfigur innerhalb des mexikanischen Drogenkrieges heraus. Nemesio "El Mencho" Oseguera-Cervantes ist 53 Jahre alt und war einst Weggefährte von "El Chapo" im mächtigen Sinaloa-Kartell.
"El Mencho"– Der Gnadenlose
"El Mencho" ist Anführer des von ihm 2010 gegründeten "Cártel Jalisco Nueva Generación" (CJNG) im Norden Mexikos. Als dieser verbreitet er Angst und Schrecken, denn während "El Chapo" noch versuchte, Unschuldige zu verschonen, soll "El Mencho" ("Der Blonde") auch vor der Exekution von schwangeren Frauen und Kindern nicht zurückschrecken. Dies zeigen die jüngst gefundenen Massengräber in vom CJNG kontrolliertem Gebiet.
Für die US-Ermittlungsbehörden hat die Verhaftung von "El Mencho" aktuell oberste Priorität - auch weil er jeden Monat rund zehn Tonnen Kokain und Methamphetamin in die USA schmuggeln soll.
Aktuell ist von US-Seite eine Belohnung von zehn Millionen Dollar auf die Ergreifung von "El Mencho" ausgesetzt - dieser ist übrigens verheiratet und dreifacher Familienvater.
Das sagt die DEA
Kyle Mori ist Spezialagentin des DEA (Drug Enforcement Administration) in Los Angeles. Sie sagt über die CJNG: "Sie sind sehr gewalttätig. Enthauptungen, das Auflösen von Körpern in Säure, öffentliche Hinrichtungen, Herausreißen des Herzens, Töten von Frauen und Kindern, Bombenanschläge auf Menschen – es passiert fast jeden Tag. El Chapo war gewalttätig, aber El Mencho hat es auf ein neues Level gebracht."
Im Jahr 2019 sind allein 638 Frauen dem mörderischen Drogenkrieg in dem lateinamerikanischen Land zum Opfer gefallen.
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